Auch Männer können an Osteoporose erkranken.
In unseren Regionen befinden sich unter 5 Osteoporose-Patienten 4 Frauen und 1 Mann.*
Osteoporose bei alten Männern
Männer sind vergleichsweise besser geschützt, da sie von Anfang an mehr Knochenmasse besitzen, und der drastische Hormonrückgang, der bei Frauen zum Zeitpunkt der Menopause einsetzt, hat bei Männern keine Entsprechung.
Doch auch Männer sind von einer Demineralisation der Knochen betroffen, die sich bei ihnen zwar langsamer vollzieht, aber mit zunehmendem Alter dennoch erkennbar wird. So betrifft beispielsweise jeder vierte Oberschenkelhalsbruch einen Mann.
Die Gründe sind vergleichbar mit den bei Frauen beobachteten Ursachen: Der Knochendichteverlust lässt sich durch den Rückgang der Geschlechtshormone (Testosteron), ein Vitamin-D-Defizit, Bewegungsmangel oder auch Nährstoffmangel erklären.
Osteoporose bei jungen Männern
Zu den Hauptrisikofaktoren der Osteoporose bei jungen Männern gehören abgesehen von der idiopathischen Osteoporose (ohne erkennbare Ursache) Testosteronmangel (Hypogonadismus), Alkohol- und Nikotinvergiftung, Einnahme bestimmter Arzneimittel (Kortikoide) und bestimmte chronische Krankheiten (Polyarthritis, Spondylitis ankylosans, Hämochromatose).
Die primäre Insuffizienz der Testosteron-Sekretion (Hypogonadismus) ist eine seltene Erkrankung. Sie hemmt den Knochenaufbau, während sie den Knochenabbau (Zerstörung des Knochens) verstärkt.
Osteoporose ist eine direkte Komplikation der Alkoholabhängigkeit. Chronische Alkoholabhängigkeit und die damit verbundenen Mangelerkrankungen wirken sich direkt auf die Herstellung der knochenbildenden Osteoblasten aus.
Von Osteoporose betroffene Männer und Frauen müssen in gleicher Weise ihren Lebensstil ändern, nämlich:
- auf eine calcium- und Vitamin-D-reiche Ernährung achten
- Sport treiben (Link zu körperlicher Aktivität)
- toxische Produkte wie Alkohol und Tabak meiden
- die vom Arzt verordnete Behandlung einhalten
*Quelle: www.sante.lu