Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Institute of Health erschließt das Potenzial der Krebsimmuntherapie auf der Basis von STING-Agonisten
Luxemburger Forscher haben einen neuen Ansatz zur Tumorverkleinerung entdeckt. Ihre Ergebnisse, die kürzlich im Molecular Oncology Journal veröffentlicht wurden, beschreiben eine wirksame Immuntherapiekombination. Bei dieser Kombination wird ein STING-Agonist, der das Immunsystem stärkt, mit einem Wirkstoff kombiniert, der auf die Autophagie abzielt, einen Mechanismus, der bei der Umgehung des Krebsimmunsystems eine Rolle spielt. Dieser duale therapeutische Ansatz führte in präklinischen Studien zu einer deutlichen Verringerung der Tumorgröße und einer Verbesserung der Überlebensraten, was neue Hoffnung auf einen Paradigmenwechsel in der Krebsbehandlung gibt.
Ein gemeinsames Team unter der Leitung der Gruppe Tumor Immunotherapy and Microenvironment (TIME) am Luxembourg Institute of Health hat zusammen mit Sprint Bioscience und dem Karolinska Institutet (Schweden) einen bahnbrechenden Forschungsartikel im Molecular Oncology Journal veröffentlicht, in dem eine vielversprechende neue Strategie für die Krebsbehandlung beschrieben wird. Diese Strategie zielt darauf ab, das Potenzial von STING-Agonisten, einer neuen Klasse von Arzneimitteln, die das körpereigene Immunsystem bei der Krebsbekämpfung unterstützen, voll auszuschöpfen.
„Diese Forschungsarbeit bietet neue Hoffnung für die Überwindung der zahlreichen Enttäuschungen, die bei früheren klinischen Versuchen mit STING-Agonisten aufgetreten sind. Indem wir den STING-Signalweg verstärken und die Strategien des Krebses zur Umgehung des Immunsystems überwinden, haben wir das Potenzial, dauerhafte und wirksame neue Immuntherapien zu entwickeln», erklärt Dr. Bassam Janji, Leiter der TIME-Gruppe.