Barrierefreiheit – Video: Schlaganfall: Wie kann man einen Hirninfarkt verhindern? – Tipps unserer Neurologen

Hallo, mein Name ist Dr. Paul Stammet. Ich bin Neurologe am HRS und möchte mit Ihnen über die Prävention und Behandlung von Schlaganfallen sprechen.

Es gibt zwei Arten von Schlaganfällen. Es gibt den ischemischen Schlaganfall, welcher 85% aller Schlaganfälle darstellt. Hierbei kommt es zum Verschluss einer Hirnartere, z.B. durch ein Blutgerinsel.

Es gibt aber auch den hemorragischen Schlaganfall. welche eine Blutung einer Hirnarterie darstellt. Bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde. Bei einem Schlaganfall sterben ca. 2 Millionen Neuronen, also hier nervenzellen, pro Minute ab. Somit zählt jede Minute in der Behandlung von Schlaganfällen. Allerdings gilt bei der Behandlung von Schlaganfällen, dass der Schlaganfall, der erst überhaupt nicht auftritt, der am besthandeltste Schlaganfall ist.

Durch Präventivmaßnahmen kann dauerhaft das Schlaganfallrisiko gesenkt werden. Um das Schlaganfallrisiko zu senken, sollten die kardiovaskulären Risikofaktoren minimisiert werden. Dazu zählen Diabetesmelitus, Bluthochdruck und eine Fettstoffwechselstörung. Auch Herzrthmusstörung sollten behandelt werden. Nicht beeinflussbare Risikofaktoren sind natürlich das Alter, aber auch beeinflussbare Faktoren wie Bewegungsarmut und das Rauchen gehören zur Behandlung von Schlaganfällen dazu.

Einige einfache Maßnahmen, um das Schlaganfallrisiko zu senken, ist den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren und in Absprache mit ihrem Hausarzt eine etweilige Therapie anzupassen. Sie sollten auf regelmäßige körperliche Aktivität oder sportliche Betätigung achten. Auch ihre auf eine ausgewogene Ernährung sollte geachtet werden. Dazu zählt eine mediterrane Kost. Lebensmittel mit hohen Zuckeranteil oder gesättigten Fettsäuren sollten, wenn möglich verzichtet werden. Auf das Rauchen sollte unbedingt verzichtet werden, denn bereits eine Zigarette am Tag erhöht dauerhaft das kardiovaskuläre und somit das Risiko für einen Schlaganfall.

Die Anzeichen eines Schlaganfalls hängen natürlich von der betroffenden Hirnregion ab. Mit dem Akronym FAST Englisch für schnell kann man sich diese Zeichen jedoch leicht merken.

  • F steht für Face, also englisch für Gesicht. Eine plötzlich auftretende Gesichtslebung ist fast immer ein Zeichen eines Schlaganfalls.
  • A steht für Armen. Eine Schwäche eines Arms oder die Unfähigkeit diesen heben zu können, stellt ein Schlaganfallsymptom da.
  • S : eine plötzlich auftretende Sprachstörung, die z.B. die Aussprache betreffend oder auch das Sprachverständnis ist ein Schlaganfallsymptom.
  • T steht für Time, also Zeit. Die Zeit ist weiterhin entscheidend. Es sollte unbedingt bei Auftreten von Schlaganfallsymptomen sofort der Notruf hier in Luxemburg die 112 alarmiert werden.

Einen Schlaganfall kann jeden Menschen treffen, auch jüngere Menschen. Bis 3% aller Schlaganfälle treten bei Menschen, die jünger sind als 45 Jahre auf. Somit sollte auch bei Auftreten von Starkanfallssymptomen bei jungen Erwachsenen als auch Kindern sofort der Notruf abgesetzt werden. Ich hoffe, Sie mit diesem kurzen Diskurs über Schlaganfälle aufgeklärt haben zu können.

Falls Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht mich oder einen meiner Kollegen in unserer Sprechstunde hier am Standort Kirschberg zu konsultieren. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

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