Luxemburger Wissenschaftler entdecken paradigmatische Immunzellmarker für die Früherkennung der Parkinson-Krankheit, die insbesondere bei Frauen relevant sind

In einer bahnbrechenden Studie, die in „Nature Communications“ veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler des Luxembourg Institute of Health (LIH) in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) einen entscheidenden Schlüssel zur Frühdiagnose der Parkinson-Krankheit entdeckt. Ihre Forschung führt nicht-invasive zelluläre Immun-Biomarker ein, die die Art und Weise, wie wir die neurodegenerative Krankheit Parkinson erkennen und behandeln, in naher Zukunft neu definieren könnte.

Das Forscherteam untersuchte dazu die Immunzellen von Patienten mit nicht genetisch bedingter Parkinson-Krankheit und fand, dass eine bestimmte Untergruppe von Immunzellen, nämlich CD8-T-Lymphozyten mit starker zytotoxischer Funktion (CD8-TEMRA-Zellen), vermehrt vorhanden sind. Diese Zellen sind bei Patienten mit Parkinson-Krankheitim frühen bis mittleren Stadium stärker terminal differenziert als bei gesunden Kontrollpersonen in einem ähnlichen Alter. Auffallend ist auch, dass die erhöhte Anzahl von CD8-TEMRA-Zellen bei Frauen viel ausgeprägter ist als bei Männern. Es ist bekannt, dass Frauen anfälliger für Autoimmunkrankheiten (Fehlsteuerung des Immunsystems) sind.

Ihre Entdeckung stellt einen großen Schritt in Richtung der Entwicklung besserer klinischer Diagnosemethoden dar: Durch die einfache Analyse der zirkulierenden Immunzellen in einem Röhrchen mit Blutproben eines Patienten könnte diese innovative Technik innerhalb von etwa fünf Stunden hochpräzise Antworten liefern.

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