In der Notaufnahme bestimmt der Neurologe mithilfe der Gehirnbildgebung (Röntgenaufnahme des Gehirns) den weiteren Verlauf der medizinischpflegerischen Versorgung. Bei der Anamnese mit dem Patienten ermittelt der Neurologe den Beginn der Symptome, deren Verlauf und die Behandlungen aus dem häuslichen Umfeld des Patienten.
Gehirn-CT
Das Gehirn-CT, auch als Computertomographie (CT) des Gehirns bezeichnet, ist eine medizinische Bildgebung des Gehirns und des Schädels, die den Einsatz von Röntgenstrahlen und Computertechnik kombiniert.
Der Patient liegt auf dem Untersuchungstisch, die Arme entlang des Körpers und der Kopf in einer Halterung fixiert, um jede Bewegung während der Bildaufnahme zu vermeiden.
Thrombolyse
Die Thrombolyse ist die intravenöse medikamentöse Standardbehandlung des ischämischen Schlaganfalls (AVC), um das Blutgerinnsel, das die Hirnarterie verstopft, aufzulösen. Diese Behandlung wird nur bei einem ischämischen Schlaganfall gewählt, kann bis zu 9 Stunden nach Beginn der Symptome durchgeführt werden (unter bestimmten Bedingungen) und nur bei Fehlen von Kontraindikationen.
Thrombektomie
Die Thrombektomie ist ein chirurgischer Eingriff mittels Katheter, bei dem ein das Gefäß im Gehirn blockierendes Gerinnsel entfernt wird, um den Blutfluss wiederherzustellen. Dabei wird ein Katheter in die Oberschenkelarterie (Leistenbeuge) eingeführt, über die Arterien bis zum verstopften Gefäß vorgeschoben und das Gerinnsel entfernt. Die Thrombektomie kann bis zu 24 Stunden (unter bestimmten Bedingungen) durchgeführt werden, abhängig vom Urteil des Neuroradiologen. Wenn eine Thrombektomie angezeigt ist, erfolgt eine Verlegung ins CHL.
Antithrombotische Behandlung
Wenn die oben genannten Behandlungen nach Beurteilung des Neurologen nicht anwendbar sind, kann der Patient eine hochdosierte antithrombotische Behandlung erhalten.