HopitalKirchberg_Rhumatologie_PolyarthriteRhumatoide_Infiltrations

Lokale Infiltrationen

Lokale Infiltrationen sind vor allem für die Behandlung von Gelenken, die trotz einer Basistherapie entzündlich und aktiv bleiben, angezeigt.

Vorzugsweise wird ein Depot-Kortikoid wie z. B. Triamcinolonhexacetonid (HEXATRIONE) verwendet, insbesondere für große Gelenke.

Dieser Infiltrationseingriff wird vom Rheumatologen in der Praxis durchgeführt, je nach Schwierigkeit mithilfe der Sonographie oder der Röntgendurchleuchtung.

Die Radiosynoviorthese

Die Radiosynoviorthese („chemische Synovektomie“) bewirkt einen Oberflächenabtrag des Pannus synovialis auf der Basis von Radionukliden. Sie kann angeboten werden, wenn das Gelenk trotz konventioneller Therapie und nach Infiltrationen von Kortikoidderivaten entzündlich bleibt. Die eingesetzten Produkte sind Yttrium, Rhenium oder Erbium, je nach Größe der Gelenke.

Diese Methoden werden in einer Strahlenschutzabteilung durchgeführt und sind bei jungen Patienten bzw. Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter zu vermeiden.

Nach einem Infiltrationseingriff ist eine Ruhigstellung des Gelenks über 72 Stunden empfehlenswert.

Diese Methoden werden unter sterilen Bedingungen durchgeführt. Die Unterbrechung der immunsuppressiven / immunmodulatorischen Therapie vor, während oder nach der Infiltrationsbehandlung ist nicht erforderlich.