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Video: Mutterschaft und Erotik (barrierefreie Version)

Welcher Art sind die sexuellen Probleme, die bei Frauen während der Schwangerschaft immer wieder auftreten?

Dr. Jacques Waynberg, Doktor der Medizin

Während dieser hochsensiblen Phase gibt es keine ideale Lösung. Denkbar ist eine Begleitung, die zwei Ziele verfolgen sollte. Das erste Ziel besteht in der Vermittlung von Informationen zur Beruhigung, d. h. es geht um eine pädagogische Aufgabe, die jede nicht-ärztliche Gesundheitsfachkraft übernehmen kann. Im Vordergrund steht die Beruhigung: Es muss thematisiert werden, dass es normal ist, dass die Libido der Frau nachlässt und der Mann sich schwer tut, sich von einer Frau mit veränderter Figur sexuell angezogen zu fühlen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Situation zu entdramatisieren und den Betroffenen die Schuldgefühle zu nehmen: Die Frau, die körperliche und psychische Veränderungen erlebt, muss sich nicht schuldig fühlen. Auch der Mann, der sich von dieser sich verändernden Frau deutlich weniger sexuell angezogen fühlt, muss sich nicht schuldig fühlen. Schließlich sollte ein Klima des Vertrauens und des Dialogs geschaffen werden. In einem weiteren Schritt können wir die allgemeingültigen Ansätze auf jedes einzelne Paar individuell abstimmen. Es geht also um die Beseitigung von Schuldgefühlen, um Beruhigung und um die Förderung eines liebevollen Dialogs, der die Wünsche der Frau achtet. Es ist Aufgabe der Frau, über ihren Lebensstil und den Ausdruck ihrer sexuellen Lust oder Zurückhaltung zu bestimmen, und Aufgabe des Mannes, ihre Wünsche zu respektieren.

Was empfehlen Sie in ihren Sprechstunden diesen Frauen und Paaren zur Verbesserung ihrer sexuellen Lebensqualität während dieser besonderen Phase?

Die Probleme, mit denen man im Berufsalltag konfrontiert wird, gehören mindestens zwei Kategorien an. Inwiefern wird diese zeitweilige, vorübergehende Phase, die einen mehr oder weniger akzeptierten und anerkannten Anfang und ein Ende hat, die Sexualität des betreffenden Paars beeinflussen? Und auf welche Weise wird das Paar folglich diese Phase sexuell bewältigen? Diese Fragen werden uns immer zuerst gestellt. Unsere Aufgabe besteht darin, in solchen Gesprächen auch andere Dimensionen des Familienlebens und der Partnerschaft anzusprechen, da wir wissen, dass dieses Ereignis, das die Aufrechterhaltung einer Intimität erschwert, sich nicht auf seine anatomischen oder psychologischen Aspekte beschränkt. Es geht um die bevorstehende Ankunft einer weiteren Person, eines weiteren menschlichen Wesens in einer Familienkonstellation, deren Gleichgewicht dadurch gefährdet ist. Die Fragen, die uns gestellt werden, drehen sich um die Aufnahme dieser Person und die Angst, die ausgelöst werden kann durch die Aussicht, zu dritt und nicht mehr zu zweit bzw. zu fünft und nicht mehr zu viert zu sein. Dabei spielen sehr wohl materielle Probleme eine Rolle, aber auch die Vorstellungen in Bezug auf ein ideales Familienbild.

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