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Video: Was ist eine Depression? (barrierefreie Version)

Hallo, ich heiße Anne Faes, ich bin als Psychologin im Fachbereich Psychiatrie der Hôpitaux Robert Schuman tätig. Mit diesem Video möchte ich Ihnen kurz erläutern, was eine Depression ist, welche Symptome dazu gehören und welche Behandlungen es gibt.

Man geht davon aus, dass 10 % der Gesamtbevölkerung irgendwann im Lauf des Lebens davon betroffen sein werden.

Die Depression gehört zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Man geht davon aus, dass 10 % der Gesamtbevölkerung irgendwann im Lauf des Lebens davon betroffen sein werden.

  • Es handelt sich um eine sehr häufige psychiatrische Erkrankung.
  • Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
  • Kulturell bedingte Schwankungen sind erkennbar (häufiger in Nordeuropa als in Südeuropa).
  • Sie betrifft alle Altersgruppen. – Eine Rückfalltendenz ist zu beobachten.

Die Erkrankung scheint bei Frauen häufiger aufzutreten als bei Männern. Ihre Häufigkeit schwankt je nach Kultur. Im Norden Europas ist die Depression beispielsweise viel häufiger anzutreffen als im Süden. Die Depression betrifft alle Altersgruppen und weist eine deutliche Rückfalltendenz auf.

Die Depression oder depressive Störung ist eine Erkrankung, die durch eine gedrückte Stimmung gekennzeichnet ist. Sie ist abzugrenzen von der depressiven Verstimmung, einer umgangssprachlichen Bezeichnung für einen Zustand des Unbehagens.

Depressive Verstimmung

  • vorübergehender Zustand
  • nicht krankhafter Zustand des Unbehagens (Durchhänger)
  • kurzfristige Verschlechterung der Stimmung
  • Traurigkeit
  • Erfordert keine professionelle Behandlung

Der Begriff Depressive Verstimmung bezeichnet einen „Durchhänger“, den jeder erleben kann. Es handelt sich um einen vorübergehenden Stimmungswandel, der keine professionelle Hilfe erfordert. Sie ist durch ihre kurze Dauer gekennzeichnet und verschwindet von selbst.

Depression

  • anhaltender Zustand
  • psychiatrische Erkrankung mit einer Vielzahl an Symptomen
  • affektive Störung, die durch Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit gekennzeichnet ist
  • tiefe Traurigkeit (seelischer Schmerz)
  • Notwendigkeit einer ärztlichen und/oder psychotherapeutischen Maßnahme

Bei der Depression handelt es sich um eine echte psychiatrische Erkrankung, die durch eine Vielzahl an Symptomen gekennzeichnet ist und einer ärztlichen und/oder psychotherapeutischen Behandlung bedarf.

Diese Erkrankung kann sich durch zahlreiche Symptome äußern. Manche davon sind typisch, während andere es weniger sind und die Diagnose erschweren können. Es gibt kein 100 % spezifisches Symptom für eine Depression, die sich im Gegensatz dazu durch eine Vielzahl an Symptomen äußern kann. Diese können die psychische und die körperliche Ebene sowie das Verhalten betreffen. Sie können intensiv sein und großes Leid verursachen.

Psychische Symptome

  • tiefe Traurigkeit, Verzweiflung
  • innere Leere
  • Reizbarkeit
  • Angstzustände
  • düstere Gedanken
  • Freudlosigkeit
  • Verlust an Lebensenergie
  • Gedächtnisstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Zu den psychischen Symptomen gehören: Traurigkeit, Verzweiflung, innere Leere, Angstzustände, Energiemangel, verminderte Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung

Körperliche Symptome

  • Schlafstörungen
  • Mangel an körperlicher Energie
  • Abnahme des Appetits
  • verlangsamte Motorik
  • Beeinträchtigung der Libido
  • körperliche Schmerzen
  • Benommenheit
  • Herzklopfen
  • Zittern

Zu den körperlichen Symptomen gehören: Schlafstörungen, aber auch eine Reihe diverser Symptome, wie z. B. Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Herzklopfen, Zittern, Schwitzen, Appetitlosigkeit.

Verhaltensbezogene Symptome

  • Rückgang der beruflichen Leistungsfähigkeit
  • Rückzug in sich selbst
  • Veränderung des Verhaltens
  • Vernachlässigung der eigenen Gesundheit
  • Abnahme der Freizeitbeschäftigungen
  • Abnahme der Sozialkontakte
  • Untätigkeit

Es kann sein, dass der Patient ein verändertes Verhalten aufweist: Er verbringt mehr Zeit im Bett, pflegt weniger Sozialkontakte, ist möglicherweise nervöser, übt bestimmte Aktivitäten nicht mehr aus, isst weniger, vernachlässigt seine Körperpflege.

Verschiedene Arten der Depression

  • Reaktive Depression
  • Endogene Depression
  • Neurotische Depression
  • Burnout
  • Postpartale Depression
  • Altersdepression
  • Winterdepression
  • Manisch-depressive Erkrankung (bipolare Störung)
  • Larvierte Depression

Im Lauf der Zeit wurden unterschiedliche wissenschaftliche Einstufungen der Depression vorgenommen. Im Interesse der Verständlichkeit stellen wir Ihnen die folgende Gliederung vor: Reaktive, endogene, neurotische Depression, Burnout, postpartale Depression, Altersdepression, Winterdepression, manisch-depressive Erkrankung und larvierte Depression.

Medikamentöse Behandlungsmethoden

  • Antidepressiva
  • Beruhigungsmittel
  • Schlafmittel

Heute ist erwiesen, dass Antidepressiva bei der Behandlung von Depressionen eine tatsächliche Wirkung ausüben. Diese Arzneimittelgruppe schafft keine Abhängigkeit und bewirkt langfristige Veränderungen, indem sie bestimmte Bereiche des Nervensystems beeinflusst. Antidepressiva können auch durch Schlafmittel oder Beruhigungsmittel ergänzt werden.

Therapeutische Maßnahmen

  • Psychotherapie
  • Einzel- und/oder Gruppengespräche
  • Gesprächstherapie und nonverbale Therapieformen

Zu den therapeutischen Maßnahmen zählen Gesprächstherapien mit Psychiatern, Psychologen und anderen Therapeuten. Dabei wird dem Ausdruck des persönlichen Erlebens des Patienten viel Raum gegeben, doch man versucht ebenso, herauszufinden, was für die Depression verantwortlich ist, weshalb und wie sie sich entwickelt hat, und welche psychischen Mechanismen den depressiven Zustand aufrechterhalten. Beispielsweise ein geringes Selbstwertgefühl, ein ungünstiges Gefühlsmanagement, Gedanken, Stress, Beziehungskompetenzen. Darüber hinaus gibt es sogenannte nonverbale Therapieformen. Manche beruhen auf der Wiederherstellung der körperlichen Bewegung, der Wiederentdeckung von Aktivitäten, die Interesse und Freude wecken, sowie auf der Entspannung. Andere sind mehr auf den nonverbalen Ausdruck der Emotionen durch verschiedene Medien, wie z. B. Zeichnen, künstlerische Aktivitäten, ausgerichtet. Sowohl die Gesprächstherapien als auch die nonverbalen Therapieformen können als Einzel- oder Gruppensitzungen erfolgen.

Behandlung

  • außerhalb der Klinik (ambulant)
  • durch einen Arzt (Hausarzt, Psychiater)
  • durch einen Psychotherapeuten
  • durch Hausbesuche
  • in Tageszentren

Für Menschen, die von einer Depression betroffen sind, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Hilfe zu finden. Sie können von ihrem Hausarzt, einem Psychiater, einem Psychologen, einem Therapeuten behandelt werden. Es gibt ambulante Dienste, die Hausbesuche machen und sogar Tageszentren, die zeitweise genutzt werden können, die Betroffenen bei der Aufrechterhaltung ihrer Struktur und gesunden Lebensweise unterstützen und bei Bedarf verschiedene Therapien vermitteln können.

Behandlung

  • innerhalb der Klinik
  • Tagesklinik
  • Klinikaufenthalt

Bei schweren Depressionen ist mitunter die Einweisung in eine psychiatrische Klinik erforderlich. Die Behandlung kann entweder in der Tagesklinik oder stationär erfolgen. Es kommt vor, dass die Klinikeinweisung an sich bereits heilsam ist. Durch den Abstand zu dem Umfeld, in dem sich die Depression entwickelt hat, kann der/die Betroffene endlich er/sie selbst sein, sich auf sich selbst konzentrieren, ohne zu versuchen, die Erkrankung zu verbergen, und sich auf die verschiedenen verfügbaren Behandlungen und Therapien konzentrieren.

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