Von welchen Unfällen kann Ihr Kind hauptsächlich betroffen sein und welche allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen gilt es zu treffen?
Haushaltsunfälle (im Haus und in seiner unmittelbaren Umgebung) machen zwei Drittel der Alltagsunfälle aus.
Diese Unfälle sind zahlreicher als Arbeitsunfälle und betreffen in der Regel Kinder unter 15 Jahren und Erwachsene über 65 Jahren.
Solche Unfallrisiken bestehen ab der Geburt und hängen mit dem Lernprozess im Leben Ihres Kindes zusammen.
Das Leitwort: „Lassen Sie Ihr Kind niemals unbeaufsichtigt, und sobald es alt genug ist, zu verstehen, können Sie ihm den Sinn der Verbote erklären, damit es die Art der Gefahr einschätzen kann.“
Hier ist eine Liste der Hauptunfallrisiken im Haus:
Stürze
Zwischen 0 und 6 Jahren handelt es sich hierbei um den häufigsten Unfall. Stürze können für Ihr Kind schwerwiegende Folgen haben.
Sie können sich in verschiedenen Räumen des Hauses ereignen: Von einer Wippe, einer Babywaage, aus einer Wiege, aber auch von der Wickelkommode, aus dem Hochstuhl oder vom Sofa.
Wenn das Kind alt genug ist, um sich fortbewegen zu können, kann es zu einem Treppen- oder Fenstersturz kommen.
Erstickung
Diese Unfälle betreffen Kinder unter 6 Jahren. Zur Erstickung kann es in verschiedenen Situationen kommen, z. B.:
- im Bett des Kindes, und dies ab seiner Geburt
- durch kleine Gegenstände (Murmeln, Münzen, kleine Spielzeuge, Stiftkappen…) und kleine Lebensmittel (Erdnüsse, Bonbons…), die das Kind in seiner Reichweite findet und schlucken oder einatmen könnte
- durch die Anwesenheit von Tieren, insbesondere im Schlafzimmer (Katze im Bett des Kindes)
- durch Plastiktüten
Ertrinken
Das Kind kann geräuschlos und innerhalb kurzer Zeit in 20 cm hohem Wasser (Badewanne, Pool) ertrinken.
Vergiftungen
Die Hauptursachen einer Vergiftung bei Kindern sind das Schlucken von:
- Arzneimitteln
- Putzmitteln oder chemischen Produkten
- Pflanzen und Gartenartikel (Pestizide, Dünger …)
Verbrennungen
Diese Gefahr besteht in allen Räumen des Hauses. Verbrennungen können verursacht werden durch:
- das Badewasser
- Kochgeräte
- heiße Flüssigkeiten oder Lebensmittel
- das Bügeleisen
- Flammen (Kerzen, offenes Feuer, Ofen, Grill).
Stromschlag
Die Steckdosen! Ein Kind steckt gern seine Finger oder metallische Gegenstände hinein.
Das Vorhandensein von Wasser in der Nähe eines Elektrogerätes erhöht das Stromschlagrisiko (Haartrockner auf dem Waschbecken usw.).
Es folgt eine Aufzählung der allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die man ergreifen sollte:
- rutschige Böden, gewachstes Parkett, Teppiche, Hindernisse auf dem Fußboden vermeiden
- Steckdosen und Verlängerungskabel sichern
- Fenster, Balkon- und Terrassentüren schließen oder eine Kindersicherung anbringen
- spitze Ecken niedriger Möbel sichern
- den Zugang zur Treppe durch eine zugelassene Absperrung sichern
- den Reaktionen der Haustiere zuvorkommen
- Gefahrenprodukte beschriften und außer Reichweite aufbewahren
- Pflanzen, die bei Verzehr giftig sind, abschaffen
Ein paar Empfehlungen
- Seien Sie wachsam, und lassen Sie ein Kind nie unbeaufsichtigt.
- Verwenden Sie geeignete Babyartikel.
- Passen Sie Ihre Wohnung entsprechend an, um die Risiken zu begrenzen.
- Halten Sie ein Löschgerät und eine Erste-Hilfe-Tasche bereit.
- Bewahren Sie bei einem Unfall Ruhe und rufen Sie den Rettungsdienst. Europaweite Nummer: 112
Wir laden Sie ein, sich die verschiedenen Räume des Hauses, in denen diese Risiken bestehen, anzusehen.
Quiz
Inländische Risiken: allgemein
Testen Sie Ihr Kenntnisse!
Quiz
Sicherheit von Babys
Testen Sie Ihr Kenntnisse!
Video
Konventionelle kardiopulmonale Wiederbelebung
Vid
