Die Peritonealdialyse ist eine andere Methode des Nierenersatzverfahrens.
Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie von Ihnen selbst in Ihrer Wohnung oder an jedem anderen sauberen und ungestörten Ort durchgeführt werden kann.
Der Ansatz ist vergleichbar mit der Hämodialyse, doch diese Methode kommt ohne Gerät und ohne arteriovenösen Shunt aus. Das Peritoneum (Bauchfell), eine dünne Membran, welche die Bauchwände und die Bauchhöhle auskleidet, dient als Filter zwischen der in den Bauch eingeführten Flüssigkeit und dem Blut, das in den sehr kleinen Kapillargefäßen des Peritoneums (Bauchfell) zirkuliert.
Der Austausch erfolgt schonend und kontinuierlich, da die Dialysierflüssigkeit in der Regel über mehrere Stunden in der Bauchhöhle verbleibt und ganz einfach mithilfe der Schwerkraft wieder ausläuft. Das Einfüllen des Dialysats erfolgt über einen Katheterschlauch, der zuvor durch einen chirurgischen Eingriff implantiert wurde.
Über diesen Katheter werden ungefähr 2 Liter Flüssigkeit in Ihren Bauch eingeführt. Diese Flüssigkeit (die man als Dialysat) bezeichnet, verbleibt 4 Stunden lang im Körper, bevor sie zusammen mit dem in Ihrem Körper angestauten Wasserüberschuss und allen Abfallstoffen, die sich in Ihrem Körper angesammelt haben, abgelassen wird.
Dauerkatheter
Es gibt zwei Möglichkeiten der Peritonealdialyse:
Peritonealdialyse-Patienten weisen ein erhöhtes Verstopfungrisiko auf, was ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.