Zukunftsweisende Forschung enthüllt Schlüsselmechanismen entzündlicher Darmerkrankungen mit therapeutischen Auswirkungen

In einer bahnbrechenden Studie hat die Forschungsgruppe von Professor Mahesh Desai vom Luxembourg Institute of Health (LIH), in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe von Professor Eric Martens von der medizinischen Fakultät der Universität Michigan (USA), die komplexen Faktoren aufgeklärt, die entzündliche Darmerkrankungen (IBD) beeinflussen. Die neuen Forschungsergebnisse haben wegweisende molekulare Mechanismen der Pathogenese von IBD aufgedeckt, die sowohl auf der Ernährung als auch auf den Mikroben im Darm beruhen. Diese neuen Mechanismen zeigen, dass spezifische bakterielle Funktionen die Bedeutung von Taxa überwiegen. Die Ergebnisse dieser Forschung eröffnen neue Wege für gezielte Interventionen und Behandlungen für IBD-Patienten.

Die Studie zeigt, dass eine ballaststoffarme Darmmikrobiota die schützende Schleimhaut des Dickdarms schädigt und so die Entwicklung von IBD in einem genetisch prädisponierten Wirt auslöst. Interessanterweise zeigt die Forschung auch, dass eine ausschließlich enterale Ernährung ohne Ballaststoffe die Dickdarmschleimhaut reduziert, aber die mikrobielle Produktion des entzündungshemmenden Metaboliten Isobutyrat fördert, welcher vor der Krankheit schützt.

«Diese Ergebnisse ebnen den Weg für potenzielle Interventionen beim Menschen, einschließlich der Optimierung von Formulierungen für die ausschließlich enterale Ernährung und der Manipulation kommensaler Bakterien zur Förderung nützlicher Metaboliten», fasst Prof. Desai zusammen.

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