Welche Bedürfnisse haben Kinder und Eltern?

Die Bedürfnisse der Kinder:

Bedürfnisse erkennen:

Babys teilen ihre unmittelbaren Bedürfnisse auf unterschiedliche Arten, mit. Während der ersten Wochen ist es für Eltern oft schwierig, die verschiedenen Signale Ihres Kindes zu deuten. Nach und nach lernen sie, das Weinen, die Laute, Bewegungen und Gesten des Kindes zu unterscheiden und seine kreative Ausdrucksweise, mit der es ihnen mitteilt, dass es Hunger hat, schlafen möchte, Zärtlichkeit braucht…, zu deuten.

Durch intensive Beobachtung lernen Eltern in diesem Sinne, „in ihrem Kind zu lesen“. (Beispiele: Es dreht seinen Kopf, nuckelt an seinem Kuscheltier, wirft sich von einer Seite auf die andere, jammert, stößt Laute aus usw.).

In den ersten Monaten vollzieht sich die Entwicklung des Kindes sehr schnell. Seine Ausdrucksweise ändert und erweitert sich ständig. Deshalb ist eine aufmerksame Beobachtung gefragt, um die neueste Version seiner Kommunikationskünste zu durchschauen!

Bedürfnisse erfüllen:

Die fortwährende Kommunikation zwischen Eltern und Kind bildet die Grundlage ihrer Beziehung und Bindung und erzeugt ein Gefühl der Geborgenheit.

Nachdem die Eltern gelernt haben, die Bedürfnisse ihres Kindes zu erkennen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Unterschiede im Zusammenhang mit der familiären, sozialen oder kulturellen Herkunft beeinflussen die Reaktionen der Eltern. Das ist vollkommen normal. Ebenso wie ihre Einstellung und ihr Verhalten durch ihre Persönlichkeit und ihren Charakter geprägt sind.

Deshalb kann nicht exakt definiert werden, was das Beste für das Kind ist und zu welchem Zeitpunkt und in welchem Verhältnis ein Bedürfnis erfüllt werden muss.

Kinder wie Eltern haben Bedürfnisse, die der Menschheit eigen sind und deren Erfüllung für das körperliche und psychische Gleichgewicht eines Individuums unentbehrlich ist.

Bedürfnishierarchie (nach A. H. Maslow)

Die Darstellung veranschaulicht die allmähliche Entwicklung der menschlichen Bedürfnisse.

Man geht davon aus, dass das Streben nach der nächsten Ebene die Erfüllung der Bedürfnisse der vorherigen Ebene voraussetzt.

Die Bedürfnispyramide veranschaulicht die Bedürfnisse, die alle Individuen gemeinsam haben.

  • Ebene 3: Tertiäre Bedürfnisse
    Frage nach dem Warum und Streben nach Erkenntnis (Suche nach dem Sinn des Lebens, des Seins, des Handelns und Auseinandersetzung mit dem, was getan werden muss). Selbstverwirklichung (dem eigenen Wesen treu bleiben).
  • Ebene 2: sekundäre Bedürfnisse
    Soziale Bedürfnisse, Selbstachtung (Selbstvertrauen, Stärke, Kompetenz).
    Achtung des anderen (Anerkennung, Würde, Wertschätzung)
  • Ebene 1: Primärbedarf
    Sicherheit (Schutz, Stabilität)
    Physiologische Bedürfnisse (Ernährung, Körperkontakt, Schlaf, Luft)

Die Bedürfnisse der Eltern:

Abgesehen von den allgemeinen „menschlichen“ Bedürfnissen haben wir alle persönliche Bedürfnisse, deren Erfüllung zu unserem Wohlergehen beiträgt. Eltern sein bedeutet nicht, sich selbst zu vergessen. Ganz im Gegenteil. Eine Mutter/ein Vater ist vor allem ein Individuum, das sich auch Augenblicke der Entspannung gönnen muss, um aufzutanken und als ganze Person existieren zu können.
Vergessen Sie nicht, sich Zeit für sich allein zu nehmen, damit Sie zu sich selbst zurück finden können.
Wir laden Sie ein, das Merkblatt zu vervollständigen.

Meine Entspannungsoasen

  • Ich höre Musik
  • Ich sehe mir eine Folge meiner Lieblingsserie an

Wo sind ihre emotionalen Tankstellen?

  • Ich mache einen Einkaufsbummel mit meinen Freuden
  • Ich gehe mit meinem Partner zum Abendessen
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