Wie läuft diese letzte Phase der Schwangerschaft ab?
Selbst wenn ihre bisherige Schwangerschaft ganz normal verlaufen ist, kann Ihnen die Endphase langwierig und anstrengend vorkommen.
Verschiedene Symptome können Ihnen Sorgen bereiten:
- Diffuse Schmerzen: Sie treten in den letzten Schwangerschaftswochen häufig auf und können sich folgendermaßen äußern:
- durch Bänderschmerzen beim Aufstehen, Hinsetzen oder bei längerem Stehen
- durch ein Gefühl von Schwere im Damm: Sie haben den Eindruck, dass Ihr Baby sehr tief liegt. Diese Empfindung kann unangenehm sein und bereitet Ihnen Schwierigkeiten, sich nach vorn zu beugen.
- Spannungsgefühle oder Schmerzen im Bereich der Schambeinfuge, der Beckenknochen, im unteren Rücken, im Nierenbereich…
- Pollakisurie: Die Gebärmutter drückt immer mehr auf die Blase. Häufiger Harndrang ist die Folge.
- Schlaflosigkeit: Die Angst vor der Entbindung und/oder die heftigen Bewegungen Ihres Babys sowie der dicke Bauch können Sie am Schlafen hindern.
- Schwere Beine: Dazu kann es durch eine beeinträchtigte Durchblutung kommen. Hitze kann dieses Symptom verstärken.
Nun ist ein wenig Geduld gefragt. Diese Schmerzen und Beschwerden verschwinden in der Regel nach der Geburt.
- Abgang des Schleimpfropfes: Der Schleimpfropf ist während der ganzen Schwangerschaft vorhanden, doch in den letzten Wochen verändern sich sein Aussehen und seine Beschaffenheit. Der Abgang des Schleimpfropfs äußert sich durch Austritt von zähflüssigem, bräunlichem Zervixschleim, der manchmal von Blutspuren durchsetzt ist (Zeichnungsblutung).
Bei manchen Frauen ist der Abgang des Schleimpfropfes sichtbar, während er sich bei anderen vollkommen unbemerkt vollziehen kann.
Der Verlust des Schleimpfropfes ist kein Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Geburt. - Gebärmutterkontraktionen: Ab dem 9. Monat wird die Gebärmutter aktiver. Immer häufiger spüren Sie Kontraktionen, die eine wichtige Rolle für die Vorbereitung auf die Wehen spielen.
- Diese sogenannten Braxton-Hicks-Kontraktionen verwandeln sich in unregelmäßige Vorwehen bzw. Senkwehen, die im Zehnminutentakt auftreten können und mitunter schmerzhaft sind. (Als Anhaltspunkt: Der Druck kann bis zu 50 mm Hg erreichen.)
Weitere unangenehme Anzeichen können am Ende der Schwangerschaft auftreten. Wenn Sie durch irgendwelche Symptome beunruhigt sein sollten, können Sie sich in jedem Fall an Ihren Gynäkologen wenden.