Was ist eine Biopsie?
Die Prostatabiopsie ist die einzige Methode, mit der Prostatakrebs eindeutig nachgewiesen werden kann. Es ist nicht erforderlich, nüchtern zu sein. Die Untersuchung wird ambulant unter Lokal-/Regionalanästhesie durchgeführt, der Patient kann also am selben Tag wieder nach Hause gehen. Die Biopsie erfolgt in den meisten Fällen über einen transrektalen Zugang.
Hierfür wird der Patient in die Rücken- oder Seitenlage gebracht, und der Urologe führt eine Ultraschallsonde in den After ein. Hierdurch wird die Prostata für den Arzt sehr gut sichtbar und macht die Biopsie deutlich präziser. In der Regel werden 12 Punktionen durchgeführt, um aus der Prostata Gewebeproben entnehmen zu können. Nach Beendigung der Biopsien wird die Farbe des Urins überprüft und es wird sichergestellt, dass die Blasenentleerung einwandfrei funktioniert. Danach kann der Patient nach Hause gehen. Die Gewebeproben werden anschließend von einem Pathologen mikroskopisch analysiert. Um diese Untersuchung zu ermöglichen, werden sie mit Formalin präpariert, in sehr dünne Scheiben geschnitten und gefärbt.