Die Chemotherapie beruht auf der intravenösen Verabreichung sogenannter zytotoxischer Arzneimittel, mit dem Ziel, prostatische Tumorzellen zu zerstören. Um eine systemische Verabreichung zu ermöglichen, wird unter Lokalanästhesie sogenannter „Port“ unter die Haut implantiert.
Hierbei handelt es sich um einen Katheter, der die Verabreichung des Präparats ermöglicht, ohne dass bei jedem Behandlungstermin ein neuer Venenzugang gelegt werden muss. Die am häufigsten eingesetzten Moleküle sind Docetaxel und Cabazitaxel.
Die Behandlung kann in bestimmten Fällen angezeigt sein, wenn der Prostatakrebs Metastasen gestreut hat oder unter einer Hormontherapie der ersten und zweiten Generation fortgeschritten ist.