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Ein umfangreicheres Wissen über den Krankheitsverlauf machte deutlich, dass neben der rheumatischen Erkrankung auch andere Erkrankungen, die man in der medizinischen Sprache üblicherweise als „Komorbiditäten“ bezeichnet, berücksichtigt werden müssen.

Diese Begleiterkrankungen können ebenso häufig auftreten wie bei der Allgemeinbevölkerung (Menschen, die nicht von einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung betroffen sind), mitunter aber auch häufiger.

Das ist bedingt durch die rheumatische Erkrankung (toxische Wirkung der Entzündung auf zahlreiche Gewebe), aber manchmal auch durch die zur Eindämmung des entzündlichen Rheumatismus erforderlichen Arzneimittel (wie z. B. Kortison).

Komorbiditäten

Komorbiditäten kommen bei RA-Patienten häufig vor. Die folgende Liste der Begleiterkrankungen oder Komorbiditäten ist selbstverständlich nicht erschöpfend:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Osteoporose
  • Depression
  • Neoplastische Erkrankungen (maligne Non-Hodgkin-Lymphome)
  • Amyloidose
  • Iatrogene Erkrankungen…

Um einen optimalen Gesundheitszustand von RA-Patienten zu gewährleisten, ist eine Prävention der Komorbiditäten durch regelmäßige Früherkennungstests (z. B. Bluttest, Herzuntersuchungen) entscheidend.

Zur Prävention von Komorbiditäten gehört auch der Verzicht auf das Rauchen, eine gesunde Ernährung und eine regelmäßige sportliche Betätigung.