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Wou deet et wéi ? Folge 11 – Pneumologie (Barrierefreiheit)

In der Pneumologie behandeln wir allergisches oder nichtallergisches Asthma und die chronische Bronchitis, die hauptsächlich durch Rauchen ausgelöst wird. Weitere, bedeutende Zuständigkeitsbereiche bilden die Lungeninfektionen und nicht zuletzt der Lungenkrebs, dessen Häufigkeit in letzter Zeit leider zunimmt. Darüber hinaus widmen wir uns einigen seltenen Erkrankungen, die in den meisten Fällen bedauerlicherweise ungünstig verlaufen.

Meiner Ansicht nach haben wir in der Pneumologie gewaltige Fortschritte zu verzeichnen, sowohl in Bezug auf die Therapiemethoden als auch auf die Diagnoseverfahren. Die Endoskopie, die in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen hat, nimmt in der Diagnostik einen hohen Stellenwert ein.

Vor 100 Jahren verwendete man starre Rohre dieser Art, um in die Lunge vorzudringen. Das Rohr wurde ohne vorausgehende Narkotisierung oder Betäubung durch den Mund des Patienten eingeführt. Auf diese Weise ermöglichte es die Untersuchung der Lunge bis zu einer bestimmten Ebene, die noch weit von den Lungenspitzen entfernt war. Erst gegen Ende der 1960er Jahre wurden weiterführende Technologien entwickelt.

Am meisten beeindruckt haben mich die Fortschritte in der Mukoviszidose-Therapie, wo es gelungen ist, die Lebenserwartung von 16 auf 60 bis 70 Jahre zu erhöhen, und zwar dank der präzisen Behandlung eines Gendefekts der Patienten. Nicht weniger aufsehenerregend ist die Entwicklung in der Lungenkrebs-Therapie. Eine Heilung dieser Erkrankung ist nicht immer möglich, doch sie gelingt immer häufiger, und in vielen Fällen lässt sie sich in eine chronische Krankheit umwandeln. Hierfür muss eine Genanalyse stattfinden, aber vor allem eine Diagnose im Frühstadium. Solche Frühdiagnosen erfordern die Anwendung einer spezifischen Methode auf dem neuesten Stand der Technik.

Am meisten fasziniert mich im Fachgebiet Pneumologie die Entwicklung der Endoskopie, die zu Beginn meines Studiums noch in den Kinderschuhen steckte. Mittlerweile hat diese Methode – die durch die virtuelle Technik ergänzt wurde – zunehmend an Komplexität und Präzision gewonnen.

Hier sehen Sie ein flexibles Bronchoskop. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das an seinem Endstück mit einer Kamera ausgestattet ist. Dank dieses biegsamen Geräts können wir in die Lunge vordringen und uns im linken oder rechten Flügel fortbewegen. Das sind zwangsläufig andere Voraussetzungen als bei einem starren Gerät, das nur bis zu einem bestimmten Punkt vordringen konnte.

Mit der flexiblen Bronchoskopie kommen wir weiter. Wir erreichen ein Drittel der Lunge, das wir vollständig untersuchen können. Wenn wir ein Problem feststellen, wie z. B. diesen nicht identifizierbaren, grünen Punkt, bedienen wir uns eines Navigationssystems, das uns durch dieses Labyrinth führt. Der Computer berechnet den Weg zu diesem grünen Punkt, an dem wir eine Biopsie vornehmen wollen. Hier sieht man, wie wir in der Lunge vorwärts kommen, um den Punkt zu erreichen, der uns interessiert. Anschließend verwenden wir eine spezielle Sonde, die uns die Position der Biopsienadel im Körper angibt.

Die zukünftige Entwicklung der Pneumologie wird auf einer individuell abgestimmten Präzisionsmedizin beruhen. Von der nahen Zukunft erhoffe ich mir endgültige Therapieerfolge für bestimmte Krankheiten, die wir bisher nicht heilen, sondern nur über lange Zeiträume aufhalten können.

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