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Wou deet et wéi ? Staffel 2, Folge 8 – Herzchirurgie (Barrierefreiheit)

Die Herzchirurgie ist ein relativ junges Fachgebiet, könnte man sagen. Früher galt es als Tabu, das Herz anzurühren, und deshalb waren Herzoperationen gar nicht erlaubt. Deshalb entstand all das erst in den 1960er und 1970er Jahren. Damals verhalf die Erfindung der Herzlungenmaschine der Herzchirurgie zum Durchbruch. Anfangs verwendete man die verfügbaren, allgemeinchirurgischen Instrumente. Später wurden spezifische Instrumente entwickelt. Die Instrumente, die wir heute einsetzen, sind in den 1980er und 1990er Jahren entstanden.

Am Herzen operiert werden in der Regel Patienten mit Problemen in den Koronararterien, die z. B. Stenosen aufweisen können, oder in den Herzklappen, die zu eng oder undicht sein können.

Vor der Operation muss ein Kardiologe den Patienten in seiner Sprechstunde empfangen, alle Diagnosen erstellt und ihn an uns überwiesen haben. Abgesehen von der Kinderchirurgie praktizieren wir das gesamte Spektrum der Herzchirurgie. Derzeit finden ein paar Hundert Operationen pro Jahr statt, was für ein Land wie Luxemburg eine ganze Menge ist.

Das INCCI ist die nationale Behandlungseinrichtung für Herzerkrankungen, in der die Herzchirurgie und die Kardiologie in Absprache miteinander interventionelle Verfahren durchführen.

Wir sind ein nationales Zentrum für Herzerkrankungen in Luxemburg. Die Zusammenarbeit mit den überweisenden Kliniken, d. h. mit allen Kliniken in Luxemburg, muss reibungslos funktionieren, damit die Patienten einwandfrei versorgt werden.

Alle Patienten, die sich einem kardiologischen Eingriff oder einer Operation unterziehen müssen, kommen in das nationale Herzzentrum. 

Die Zusammenarbeit zwischen den Herzchirurgen und den Kardiologen des INCCI ist vorbildlich und verbessert sich ständig, und meiner Ansicht nach sind wir den anderen Zentren in Europa weit voraus.

So sieht das Herz aus, und das ist seine ungefähre Position im Brustkorb. Hier ist die Klappenebene. Hier ist eine Herzklappe, hier ist eine Herzklappe und hier auch. Diese Herzklappe, die Aortenklappe, ist häufig betroffen. Sie sitzt normalerweise in der Mitte. In diesem Fall wurde sie durch eine Klappenprothese ersetzt, die durch einen Katheter eingeführt werden kann. Mithilfe eines Drahts wird sie von unten in die alte Herzklappe eingebracht und anschließend mithilfe eines Ballonkatheters in die alte Klappe hinein aufgeblasen. So öffnet sie die alte Klappe, während sie ihrerseits mit einer Klappe ausgestattet ist.

Wirklich faszinierend in der Herzchirurgie ist für mich der Übergang von einer traditionellen Chirurgie mit großen Hautschnitten zu einer minimalinvasiven Chirurgie, die uns die Möglichkeit bietet, die üblichen Operationen mit kleinen Hautschnitten durchzuführen und dennoch dasselbe Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

Dieser Erfolg ist der stetigen Verbesserung der Methoden und sämtlicher Geräte zu verdanken. Doch wir sind immer noch nicht am Ziel.

Nach der Eröffnung des Körpers und dem Anbringen der Aortenklemme an der Aorta konnte der Chirurg früher nicht sehen, was sich beispielsweise am Ende der Aortenklemme befand. Mithilfe der 3D-Technologie können wir heute ganz genau sehen, wohin die Klemme reicht, was sich hinter ihr befindet, ob wir Strukturen schädigen und ob wir etwas berücksichtigen müssen. Das verbessert die OP-Planung und die Patientensicherheit erheblich. Diesem Fortschritt haben wir es zu verdanken, dass wir bessere Ergebnisse als in der Vergangenheit erzielen. Hier sieht man an einer 3D-Rekonstruktion wie sich Ihr Körper dreht, und das Aneurysma ist hier zwischen der Aorta und den beiden Arterien erkennbar. Man weiß also genau, dass das Aneurysma bis zur Bifurkation reicht. Deshalb kann man die Operation auf das Auffinden des Ansatzes unten ausrichten.

Hier handelt es sich um eine Schweineherzklappe. Das ist die Aortenwurzel des Schweines. Hier waren die Herzkranzgefäße fixiert, und hier sehen Sie die Klappe. Wenn man nicht nur die Aortenklappe ersetzen müssen, sondern auch die gesamte Wand in der Umgebung der Klappe, kann man diese hier in das Herzskelett einlegen. Doch dabei handelt es sich um eine sehr komplexe Operation.

Nicht rauchen und möglichst wenig Alkohol trinken, viel Sport treiben, Übergewicht vermeiden, nicht rauchen, Diabetes rechtzeitig behandeln, die mediterrane Kost bevorzugen. Mit anderen Worten, wenn Ihnen die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig ist, sollten Sie alle entsprechenden Maßnahmen ergreifen.

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