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Wou deet et wéi ? Staffel 2, Folge 1 : Dermatologie (Barrierefreiheit)

Was ist Dermatologie?

Die Dermatologie ist zuständig für Erkrankungen der Haut, der Finger- und Zehennägel und der Haare.

Sie ist ein sehr umfangreiches Fachgebiet der Medizin, in dem wir eine große Bandbreite an Pathologien antreffen. Wir behandeln Menschen von Geburt an und in allen Phasen des Erwachsenenalters. Unsere Kernaufgabe im Alltag besteht in der Abklärung von Hautkrebs. Auch die entzündlichen Hauterkrankungen, wie z. B. Psoriasis und Dermatitis, kommen häufig vor.

Im 18. Jahrhundert ging die Dermatologie aus der Inneren Medizin und der Chirurgie hervor und entwickelte sich allmählich zu einem eigenständigen Fachgebiet. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts verwendete man zur Veranschaulichung der verschiedenen Erkrankungen hauptsächlich Lithografien und Radierungen. Hier haben wir Gipsformen, die zur Darstellung der dermatologischen Erkrankungen verwendet wurden. Ende des 19. Jahrhunderts kam die Fotografie auf und ersetzte allmählich die Lithografien, Radierungen und Gipsformen.

Hierbei handelt es sich um eine Lupe, die eine genauere Untersuchung von Hautveränderungen ermöglicht. Das wichtigste Instrument für uns Dermatologen/-innen ist jedoch das Dermatoskop. Das Dermatoskop wird direkt auf die Haut aufgesetzt. Je nach Modell müssen Sie möglicherweise eine geringe Menge Flüssigkeit zwischen dem Instrument und der Haut auftragen. Wenn Sie durch das Dermatoskop schauen, können Sie die Hautveränderung deutlich erkennen und die Strukturen genauer analysieren als mit einer gewöhnlichen Lupe.

Für das Hautkrebsscreening verfügen wir über erstaunliche Instrumente. Das Dermatoskop haben wir schon vorgestellt, doch hier haben wir auch noch einen „FotoFinder“, der uns die Aufzeichnung der Bilder auf einem Computer und die Verfolgung verschiedener Gewebeveränderungen im zeitlichen Verlauf ermöglicht, sodass wir zum richtigen Zeitpunkt eingreifen können. Durch die Beobachtung der Entwicklung erkennen wir Gewebeveränderungen, die irgendwann entfernt werden müssen

Die Zukunft gehört eindeutig der Immuntherapie, der Immunologie, aber auch der künstlichen Intelligenz. Und demnächst werden eigenständige Computertomographen für die Haut aufkommen. Sie werden den Dermatologen zweifellos die Arbeit erheblich erleichtern, vor allem, wenn sie an einem Computer angeschlossen sind, sodass die Entwicklungen analysiert und gespeichert werden können.

Es ist bekannt, dass wir in der Dermatologie häufig Lasertherapien einsetzen. Wir haben zerstörende Laser für alles, was entfernt werden muss, aber auch Gefäßlaser für Feuermale und Rosazea. Dabei handelt es sich um eine neue Behandlungsmethode mit der Bezeichnung „fotodynamische Therapie“, die zur Behandlung von Präkanzerosen eingesetzt werden kann. Mit diesem Begriff bezeichnet man Gewebeveränderungen, die sich potenziell zu weißem Hautkrebs entwickeln können. Man findet sie vor allem auf dem Kopf von Männern mit Glatze.

Einen Aspekt können wir Dermatologen nicht genug betonen: Schützen Sie sich vor der Sonne, nicht nur durch geeignete Kleidung, sondern auch durch die Verwendung der richtigen Lichtschutzfaktoren (LSF). Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig, und wenn Sie beunruhigt sind, lassen Sie sich von einem Allgemeinarzt oder Dermatologen beraten.

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