Video: Wie kann ich mein Baby beruhigen und seine Entspannung fördern? (barrierefreie Version)
Die folgenden Empfehlungen können Ihnen helfen, ein schreiendes Baby zu beruhigen und seine Entspannung zu fördern. Überprüfen Sie zunächst, ob Ihr Baby das Bedürfnis hat, in die Arme genommen zu werden, ob es schwitzt oder friert, ob seine Windel gewechselt werden muss oder ob es Fieber hat. Vielleicht hat es Hunger oder das Bedürfnis zu saugen. In den ersten Lebenswochen haben Babys mitunter ein sehr starkes Saugbedürfnis. Nehmen Sie Ihr Baby bedenkenlos auf den Arm, ohne zu befürchten, dass Sie damit eine falsche Gewohnheit einführen. Hüllen Sie es ein. Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung und vermeiden Sie eine Reizüberflutung, die das Baby irritieren und sein Schreien auslösen oder verschlimmern kann (gedämpftes Licht, sanfte und beruhigende Musik). Viele Babys beruhigen sich durch Bewegung. Deshalb können Sie versuchen, es in seinem Kinderwagen, in einem Tragesitz oder Tragetuch spazieren zu führen. Wiegen Sie es in Ihren Armen, indem Sie langsame und gleichmäßige Bewegungen ausführen. Sie können Ihr Baby auch baden. Im Mutterleib wurde es 9 Monate lang ständig von den Gebärmutterwänden umhüllt. Die neuen Empfindungen außerhalb des Mutterleibes, wie z. B. Kälte, Lärm, Licht, Einsamkeit, sind ihm hingegen fremd und können es beunruhigen oder sogar ängstigen. Wenn Sie es einhüllen, bieten Sie ihm Gelegenheit, die vertrauten Empfindungen aus der Zeit im Mutterleib wieder zu erleben, sodass es sich beruhigt und geborgen fühlt. Diese Methode verschafft ihm eine starke emotionale Sicherheit, indem sie ihm nicht nur Geborgenheit vermittelt, sondern zugleich seine unkontrollierten Bewegungen einschränkt. Bei manchen Kindern stellt das Pucken eine geeignete Lösung zur Linderung von Verdauungsbeschwerden dar, weil es eine Wärmewirkung herbeiführt und Druck auf den Bauch ausübt. Gängige Praxis ist auch das Pucken am Abend während der Phase, die man gelegentlich als abendliche Rhythmusstörung bezeichnet und die für Eltern häufig eine Herausforderung darstellt. Scheuen Sie sich nicht, diese Methode anzuwenden, wenn das Baby nachts aufwacht. Es wird häufig vorkommen, dass Ihr Baby abends ohne erkennbaren Grund weint und sich nicht beruhigen lässt. Obwohl dieses Phänomen bekannt und alltäglich ist, löst die Situation großen Stress aus, und Eltern fühlen sich ohnmächtig, hilflos und allein. In solchen Fällen kann das Pucken ein wertvolles Hilfsmittel darstellen, um das Baby zu beruhigen und die Eltern zu entlasten.
Eine weitere Möglichkeit, das Baby einzuhüllen, ist die Anwendung der Tragetuchmethode. Das Tragetuch hüllt das Baby ein und verschafft ihm eine starke Nähe zu den Eltern und Wahrnehmungen, die es an das Leben im Mutterleib erinnern: Stimmen, Körperwärme, Geruch, Geräusche, Bewegungen. Um das Pucken anzuwenden, breiten Sie ein großes Vierecktuch auf einer Wickelauflage aus. Legen Sie Ihr Baby darauf. Legen Sie die Arme des Babys auf seiner Brust ab. Die Beine dürfen Bewegungsfreiheit haben. Schieben eine Seite des Tuchs unter das Baby, indem sie sie über seinen Bauch führen. Klappen Sie die Unterkante des Tuchs über das Baby. Verfahren Sie zum Schluss mit der gegenüberliegenden Seite ebenso wie zuvor. Wählen Sie idealerweise ein Tuch, das nicht zu dick ist und mehr oder weniger die Maße 80 cm auf 80 cm aufweist. Baumwolljersey ist optimal. Diese einfache, sehr effiziente und praktische Methode vermittelt Ihrem Baby Ruhe und Sicherheit.