Video: Das Schütteltrauma (barrierefreie Version)

Das Schütteltrauma-Risiko: Worum handelt es sich dabei?

Unter Schütteltrauma versteht man ein nicht unfallbedingtes Schädel-Hirn-Trauma, das bei einem Baby nicht durch einen Aufprall, sondern durch wiederholtes Schütteln ausgelöst wird. Ein solches Trauma bewirkt unter Umständen schwerwiegende Folgeerscheinungen, die zum Tod des Kindes führen können. Was bedeutet „geschüttelt“? Das Baby darf auf keinen Fall in einer Weise geschüttelt werden, dass es zu einer übermäßigen Belastung von Kopf und Nacken kommt, was zu intrakraniellen Erschütterungen führen und infolgedessen schwere Verletzungen verursachen würde. Folgende Anzeichen können auf solche Erschütterungen hindeuten: Übermäßige Schläfrigkeit und/oder starke Reizbarkeit, die Verweigerung der Nahrungsaufnahme oder Erbrechen ohne sonstigen erkennbaren Grund, Ausbleiben des normalerweise vorhandenen Lächelns und Plapperns, Nichtzustandekommen eines Blickkontakts, gesteigerte Muskelspannung und/oder Krämpfe, d. h. lokal begrenztes Zittern oder systemisches Zittern am ganzen Körper mit verdrehten Augen und Atembeschwerden. Außerdem können Sie ein Schütteltrauma daran erkennen, dass Ihr Kind nicht in der Lage ist, seinen Blick auf einen Gegenstand zu richten oder mit seinen Augen einer Bewegung zu folgen oder eine oder zwei erweiterte Pupillen aufweist. Wenn Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Baby bemerken, wählen Sie die Notrufnummer 112. Wenn Ihr Baby erbricht, drehen Sie es behutsam um und stützen Sie dabei seinen Nacken. Babys lassen sich gern schaukeln und von den beruhigenden Armen der Eltern umschließen. Eine vertraute Stimme, ein vertrauter Geruch, Wärme und Nähe vermitteln dem Baby Geborgenheit. Es ist empfehlenswert, Ihr Baby behutsam zu schaukeln, indem Sie es unterhalb seines Beckens festhalten, eng an Ihren Körper schmiegen und sehr langsame Schwingbewegungen ausführen. Diese Art des Wiegens ist sehr wirksam, um Ihr Baby zu beruhigen.