Was ist ein Dammschnitt?

Der Dammschnitt löst bei manchen Frauen Befürchtungen aus. Sie sollten zwei Dinge wissen: Erstens ist er schmerzfrei, da er unter Anästhesie (Lokal- oder Periduralanästhesie) erfolgt, zweitens ist er nicht immer erforderlich.

Bei einem Dammschnitt handelt es sich um eine Durchtrennung des Damms, die während der Entbindung vom Gynäkologen oder von der Hebamme
mithilfe einer chirurgischen Schere vorgenommen wird. Dabei unterscheidet man zwischen dem medianen und mediolateralen Dammschnitt.

Ein Dammschnitt wird nur durchgeführt, wenn präzise Indikationen vorliegen. Diese werden durch den Gynäkologen oder die Hebamme festgestellt.
Er dient dem Schutz der Dammmuskeln entsprechend der jeweiligen Situation sowie der Vermeidung größerer Verletzungen.
Ebenso ist er angezeigt, um bei einer unregelmäßigen fetalen Herzfrequenz die Austreibung des Kindes zu beschleunigen.

 

Nach der Nachgeburt erfolgt eine gründliche Desinfektion des Damms. Anschließend näht der Gynäkologe den Schnitt mit einem resorbierbaren Faden.
Die nachgeburtliche Pflege umfasst eine Intimtoilette mit einem Desinfektionsmittel.

Wenn Sie ausführlichere Auskünfte über diese Methode benötigen, können Sie das Thema jederzeit bei Ihren Frauenarztterminen ansprechen.