Wann ist der erste Spaziergang möglich?

Sofern keine gegenteilige Anweisung des Kinderarztes vorliegt und Sie sich bereit fühlen, können Sie unmittelbar nach der Entlassung aus der Entbindungsklinik einen Spaziergang mit Ihrem Baby unternehmen. Der Spaziergang sollte eine angenehme Zeit sein.

Warten Sie damit, bis Ihr Baby wieder an Gewicht zugenommen hat und das Stillen reibungslos verläuft.

 

Welche Außenbedingungen sind geeignet?

Die ideale Voraussetzung für den ersten Spaziergang ist trockenes Wetter.

Wind und Kälte stellen kein Problem dar, solange das Baby gut eingepackt ist. Vermeiden Sie jedoch Spaziergänge bei Regen oder Nebel. Darüber hinaus ist eine „trockene Kälte“ immer verträglicher als eine „feuchte Kälte“.

Winterspaziergänge tun sowohl Ihnen gut als auch Ihrem Baby und werden sogar empfohlen, allerdings unter der Voraussetzung, dass bestimmte Vorsichtsmaßnahmen bezüglich der Kleidung getroffen werden (siehe Beschreibung unten). Denken Sie daran, einen Schlafsack in den Kinderwagen zu legen und das Verdeck auszufahren, um das Baby gegen die Kälte zu schützen.

Von Spaziergängen bei Extremtemperaturen (glühende Hitze oder starker Frost) wird abgeraten.

Denken Sie bei starker Sonneneinstrahlung daran, Ihr Baby zu schützen, indem Sie mithilfe des Verdecks und/oder des Sonnenschirms dafür sorgen, dass es im Schatten liegt.

Vergessen Sie im Sommer nicht die Sonnencreme und den Sonnenhut. Wenn Ihr Baby viel Speichel verliert, müssen Sie ihm im Winter häufig Wangen und Kinn abwischen, um zu verhindern, dass der gefrorene Speichel Rötungen verursacht.

 

Wie muss das Baby angezogen werden?

In seinen ersten Lebensmonaten hat Ihr Baby Schwierigkeiten, seine Körpertemperatur richtig zu regulieren. Es leidet deshalb mehr als Sie unter Kälte oder Hitze, ohne dass es sein Unbehagen ausdrücken kann (zu kalt, zu heiß). Kleiden Sie deshalb Ihr Kind entsprechend der Temperatur und versuchen Sie, die Signale seines Unbehagens zu entschlüsseln.

Ziehen Sie ihm mehrere Kleidungsschichten an (z. B. Body, Strampelanzug, Weste, Mantel) und denken Sie daran, dass es im Vergleich zu Ihnen eine Kleidungsschicht mehr braucht. Je nach Wetterlage können Sie eine Schicht ausziehen oder hinzufügen. Wenn Sie einen beheizten Ort betreten, sollten Sie dafür sorgen, dass der Schweiß Ihres Babys seine Kleidung nicht durchnässt.

Ihr Kind verliert einen Großteil seiner Körperwärme über den Kopf. Achten Sie deshalb immer darauf, ihn mit einer Mütze oder mit einem Hut zu bedecken.

Bedecken Sie auch seine Hände und Füße, da diese schneller kalt werden als der übrige Körper. Sorgen Sie dafür, dass sie während des Spaziergangs bedeckt bleiben.

Packen Sie das Baby im Winter in einen Schlafsack und fahren Sie das Verdeck aus.

Wenn Sie eine Autofahrt mit dem Baby geplant haben, müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Um mehr darüber zu erfahren, laden wir Sie ein, unsere Merkblätter über den Transport des Babys im Auto abzurufen.

 

Wie lange darf der Spaziergang dauern?

Vor jedem Spaziergang sollten Sie das Baby füttern und seine Windel wechseln. Begnügen Sie sich beim ersten Mal mit einem kurzen Spaziergang (ungefähr 15 bis 20 Minuten). Später können Sie die Dauer der Spaziergänge allmählich verlängern.

 

Welche Umgebung ist geeignet?

promenade 2

Sie können Ihr Baby fast überall spazieren führen: In Ihrer Straße, auf Feldwegen, im Wald, in einem Park…

Doch soweit wie möglich sollten Sie während der ersten Lebensmonate nicht kindgerechte Orte vermeiden. Dazu gehören Einkaufszentren und öffentliche Verkehrsmittel, da sich das Baby durch die dort vorhandenen Bakterien und Viren eine Infektion zuziehen könnte.

Darüber hinaus könnte Ihr Baby durch Lärm, künstliches Licht, Hitze und Menschenmengen überfordert werden.

Wenn Sie dennoch mit dem Baby zusammen ein Kaufhaus aufsuchen müssen, wird dringend empfohlen, den Kindersitz nicht in einen Einkaufswagen zu stellen, um einen Sturz zu vermeiden, sofern es sich nicht um einen entsprechend ausgestatteten Spezialeinkaufswagen handelt.

Achtung: Wenn Ihr Baby krank ist, lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.