HopitalKirchberg_Sterilisation_Feminine

Worin besteht die Sterilisation der Frau?

Die Sterilisation der Frau oder Tubenligatur ist ein chirurgischer Eingriff, der von einem Gynäkologen oder einem Chirurgen durchgeführt wird.

Sein Ziel besteht darin, das Zusammentreffen von Spermien und Eizelle zu verhindern. Verschiedene Techniken, die einen sofortigen Verschluss der Eileiter ermöglichen, stehen hierfür zur Verfügung. Die am häufigsten angewandte Methode ist die Tubenligatur durch laparoskopische Chirurgie.

Bei diesem Eingriff werden die Eileiter wahlweise:

  • mit einem Clip oder einem Ring abgeklemmt
  • durch Elektrokoagulation verödet
  • abgebunden oder durchtrennt
  • entfernt
Die Eileiter bilden den höchstgelegenen Teil des Fortpflanzungssystems der Frau. Den nächsten Abschnitt bilden die Eierstöcke und die Gebärmutter und den tiefstgelegenen Teil bildet der Gebärmutterhals, der die Verbindung zur Vagina herstellt.

Der Eingriff erfolgt fast immer unter Vollnarkose. Der Klinikaufenthalt ist kürzer als zwei Tage.
Nach dem Eingriff können vorübergehende Bauchschmerzen auftreten. Diese werden durch Schmerzmittel gelindert.

Die Sterilisation der Frau beeinträchtigt in keiner Weise das hormonelle Gleichgewicht (natürlicher Zyklus und natürliche Regelblutung), das sexuelle Verlangen und Lustempfinden.

Wirksamkeit

Die Wirksamkeit liegt bei 99 % und setzt unmittelbar nach dem Eingriff ein. Dennoch sollte mit der Wiederaufnahme des Geschlechtsverkehrs ein paar Tage gewartet werden.

Irreversibilität

Die Tubenligatur muss als endgültig betrachtet werden. In der Tat ist die Wiederherstellung der Eileiterdurchlässigkeit sehr kompliziert.

Seit 1. April 2023 ist dieser Eingriff zur Empfängnisverhütung für alle Versicherten der Nationalen Gesundheitskasse (CNS) ohne Altersbeschränkung kostenlos.

Die Sterilisation der Frau schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STD).

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