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Die sorgfältige Einhaltung der Empfehlungen und der Therapie verbessert die Lebensqualität.

 

Befolgen Sie die Therapieempfehlungen Ihres Arztes sorgfältig

Niereninsuffizienz-Patienten müssen meistens viele Arzneimittel einnehmen. Eine ausführliche Liste mit den Namen der verschiedenen Arzneimittel, ihrer Dosierung und ihrem Einnahmezeitpunkt hilft Ihnen, den Überblick zu behalten.

Es wird empfohlen, die Arzneimittel immer zu den Arztterminen mitzubringen, um jegliche Verwechslung zu vermeiden. Sie können eine 7-Tage-Pillendose verwenden (kleine Box, in der Sie Ihre Arzneimittel für eine ganze Woche tageweise sortieren können).

Besorgen Sie sich Ihre Rezepte im Voraus, um sich einen ausreichenden Vorrat zu sichern.

 

Geben Sie bei Arztbesuchen immer an, dass Sie von Niereninsuffizienz betroffen sind

Wenn Ihnen Antibiotika verordnet werden, scheuen Sie sich nicht, sich über die möglichen Auswirkungen auf Ihre Nieren zu informieren. Bestimmte Schmerzmittel (wie z. B. die Entzündungshemmer Voltaren®, Brufen®, Diclofenac® usw.) schaden den Nieren.

Gehen Sie immer gemeinsam mit Ihrem Arzt Ihre Arzneimittelliste durch. Geben Sie bei Arzt-/Apothekenbesuchen immer an, dass Sie von Niereninsuffizienz betroffen sind (insbesondere bei einem Bereitschaftsarzt/ in der Bereitschaftsapotheke, beim Notdienst usw.).

Mitunter sind bildgebende Untersuchungsverfahren mit Kontrastmittel* angezeigt.

Doch Kontrastmittel schadet den Nieren. Wenn sich eine Untersuchung dieser Art als erforderlich erweist, erkundigen Sie sich immer bei Ihrem Nierenfacharzt nach den Maßnahmen, die zum Schutz Ihrer Nieren zu ergreifen sind.

 

Eine gesunde Ernährung dient der Aufrechterhaltung der Nierenfunktion

Eine gesunde Ernährung kann zu einer besseren körperlichen Verfassung beitragen. Erkundigen Sie sich bei einer Ernährungsberaterin: Sie kann Sie bei der Auswahl „gesunder“ Lebensmittel anleiten.

 

Anpassung meiner Lebensweise

Rauchen schadet der Gesundheit, und das gilt selbstverständlich auch für Menschen, die von Niereninsuffizienz betroffen sind. Es gibt mehrere Methoden, mit dem Rauchen aufzuhören.

Ebenso wichtig ist eine regelmäßige körperliche Betätigung, z. B. täglich eine halbe Stunde spazieren gehen oder auf einem Heimtrainer trainieren.

 

Wie kann das Fortschreiten der Niereninsuffizienz hinausgezögert werden?

Niereninsuffizienz ist nicht heilbar, doch bestimmte Maßnahmen tragen zur Verzögerung ihres Fortschreitens bei:

  • Optimale Diabeteseinstellung (bei Diabetikern)
  • Sorgfältige Blutdruckkontrolle
  • Salzarme Ernährung
  • Überwachung der Cholesterinwerte
  • Anämiekorrektur
  • Einschränkung der Phosphorzufuhr (Cola, Lebensmittelfarben, Schokolade, Milchprodukte, Fleisch usw.)
  • Personalisierter Speiseplan

In manchen Fällen ist eine Behandlung der Erkrankung selbst möglich. Beispielsweise kann eine Nierenstauung durch einen chirurgischen Eingriff behoben werden. Eine Infektion kann mithilfe von Antibiotika geheilt werden. Bestimmte Nierenerkrankungen sind durch eine Entzündung der Glomeruli gekennzeichnet.

Mithilfe einer geeigneten Behandlung gelingt es in manchen Fällen, die Entzündung zu stoppen. Wenn die Niereninsuffizienz auf die Einnahme bestimmter Arzneimittel zurückzuführen ist, verordnet Ihr Arzt Ihnen Arzneimittel, die sich weniger schädlich auf die Nieren auswirken.

 

Schreiben Sie Ihre Fragen auf.

Notieren Sie vor jedem Arzttermin die Fragen, die Sie beschäftigen und die aufgetretenen Probleme. So vermeiden Sie es, beim Gespräch mit Ihrem Arzt etwas zu vergessen.

Notieren Sie ebenfalls die Antworten, die Sie erhalten. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, Sie zuhause nochmals in Ruhe zu lesen.

 

Glossar

  • Kontrastmittel: Kontrastmittel ist ein Pharmazeutikum, das eine bessere Sichtbarkeit der inneren Organe ermöglicht, z. B. der Nieren, der Leber, der Blutgefäße, der Gelenke, des Magens usw.
  • Anämie: unzureichende Menge an Erythrozyten. Da die Erythrozyten für den Transport von Sauerstoff, dem Kraftstoff des Organismus, zuständig sind, führt eine Anämie zu Schwäche und Müdigkeit.