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Auch wenn die chronische Niereninsuffizienz nicht heilbar ist, kann die Behandlung ihr Fortschreiten hinauszögern oder sogar aufhalten.

Das bedeutet, es gibt eine mehr oder weniger lange Phase, während derer das Ziel der medizinischen Versorgung in der Verzögerung des Fortschreitens der chronischen Niereninsuffizienz durch eine sogenannte „konservative“ Behandlung besteht. Dazu gehören hauptsächlich die Einnahme von Arzneimitteln und eine angepasste Ernährungs- und Lebensweise.

Wann muss mit der Behandlung begonnen werden?

Bei Menschen, deren Nieren nicht mehr ausreichend funktionieren, können folgende Symptome auftreten:

  • Nachlassen des Appetits
  • Verdauungsbeschwerden, wie z. B. Erbrechen
  • Kurzatmigkeit
  • Müdigkeit
  • Krämpfe
  • Juckreiz
  • verminderte Urinausscheidung
  • Anschwellen der Knöchel
  • Kopfschmerzen

Die Symptome werden von bestimmten Veränderungen der Blutwerte begleitet:

  • Rückgang der Kreatinin-Clearance
  • Anstieg der Harnstoff-, Kreatinin- und Phosphatwerte
  • Auftreten und Verschlimmerung einer Anämie

Unter terminaler Niereninsuffizienz versteht man das Endstadium der chronischen Niereninsuffizienz, d. h. in dieser Phase ist der Verlust der Nierenfunktion so gravierend, dass kurzfristige Lebensgefahr für den Betroffenen besteht. Er muss deshalb behandelt werden, entweder durch Dialyse oder durch eine Nierentransplantation.

Glossar

  • Kreatinin: Eine Substanz, die beim Abbau der Muskelproteine entsteht und von den Nieren ausgeschieden Die Bestimmung der Kreatininwerte im Blut (oder der Kreatininämie) gibt Auskunft über die Nierenfunktion.
  • Anämie: Unzureichende Menge an Erythrozyten. Da die Erythrozyten für den Transport des Sauerstoffs, des Kraftstoffs des Organismus, zuständig sind, führt eine Anämie zu Schwäche und Müdigkeit.