Die rheumatoide Arthritis ist eine multifaktoriell bedingte Erkrankung.
Mehrere Faktoren scheinen an der Entstehung der Erkrankung beteiligt zu sein, dazu gehören insbesondere:
Genetische Faktoren
Bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich nicht um eine Erbkrankheit, selbst wenn eine genetische Prädisposition vorhanden ist.
Der Anteil der genetischen Veranlagung wird auf 30 % geschätzt.
Hormonelle Faktoren
Die rheumatoide Arthritis tritt bei Frauen häufiger auf. Bestimmte hormonelle Faktoren haben sich bereits als krankheitsfördernd erwiesen. Dazu gehören z. B. die Prämenopause und die immunmodulatorische Wirkung von Prolaktin.
Psychologische Faktoren
In 20 bis 30 % der Fälle tritt die rheumatoide Arthritis nach einem einschneidenden Lebensereignis (Tod, Trennung, Entbindung, chirurgischer Eingriff…) auf. Stress scheint also ein möglicher Auslöser zu sein, ebenso wie er beim Auftreten von Entzündungsschüben eine Rolle spielen kann.
Infektiöse Faktoren
Ein Krankheitserreger könnte für Entstehung und / oder Aufrechterhaltung der Krankheit verantwortlich sein. Seine Art ist bislang unbekannt.
Äußere Faktoren
- Tabakkonsum
Rauchen könnte die Entwicklung einer aggressiveren, therapieresistenteren rheumatoiden Arthritis begünstigen. Deshalb wird dringend empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören.
- Ernährung
Bisher gibt es keine wissenschaftliche Studie, die die Rolle der Ernährung als Auslöser der rheumatoide Arthritis eindeutig nachweist.
Das Zusammenwirken genetischer Faktoren und äußerer Faktoren führt zu einer Funktionsstörung des Immunsystems, die die Entwicklung einer starken Synovialentzündung bewirkt.