Sie sind von rheumatoider Arthritis betroffen und planen eine Schwangerschaft?

Dann sollten Sie wissen, dass das Übetragungsrisiko der rheumatoiden Arthritis so gering ist, dass es nicht einmal eine relative Kontraindikation für die Reproduktion darstellt.

Die eigentlichen Risiken für die Schwangerschaft hängen mit der Behandlung der Erkrankung zusammen und müssen deshalb individuell abgeklärt und abgewogen werden. Manche Arzneimittel, wie z. B. Methotrexat, müssen aufgrund ihrer toxischen Wirkung vor der Empfängnis abgesetzt werden, während andere Medikamente bis zum Beginn der Schwangerschaft bzw. während der gesamten Schwangerschaft eingenommen werden können.

Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, sprechen Sie mit Ihrem Rheumatologen darüber. Er entscheidet je nach dem Stand der Krankheitsaktivität, ob die Arzneimittel während der Schwangerschaft abgesetzt werden oder nicht, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sich der hormonelle Einfluss während der Schwangerschaft positiv auf den Entzündungszustand der rheumatoiden Arthritis auswirkt.

Dagegen stellt man häufig ein Wiederaufflammen der Entzündungsschübe in der Wochenbettphase fest.