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Video: Schwangerschaftskurs: Fragen rund um die Schwangerschaft (barrierefreie Version)

Hélène, Hebamme

Guten Tag und herzlich willkommen. Danke, dass Sie hier sind. Ich heiße Hélène, ich bin Hebamme, und ich leite unter anderem den Kurs „Fragen rund um die Schwangerschaft“.

In dieser Sitzung behandeln wir unter anderem folgende Themen: Schwangerschaftsbeschwerden, Vereinbarung von Arbeit und Schwangerschaft, körperliche, physiologische und psychische Veränderungen, Geburtsvorbereitung.

Die Schwangerschaft stellt einen Meilenstein dar. Eine bedeutende Umbruchphase im Leben einer Frau und eines Paares. Deshalb sollten Sie trotz dieser unangenehmen Begleiterscheinungen Ihre Schwangerschaft bewusst erleben.

Ich bitte Sie nun, sich vorzustellen und dabei Ihre Fragen anzusprechen. Scheuen Sie sich nicht, mich zu unterbrechen. Anschließend können Sie Ihre persönlichen Erfahrungen mit uns teilen. Würden Sie bitte beginnen?

Patientin 1

Guten Tag, ich heiße Béatrice. Ich werde im August mein zweites Kind entbinden. Ich würde gerne wissen, welche Schwangerschaftsbeschwerden am häufigsten vorkommen.

Bei mir wurden mehrere Blutuntersuchungen durchgeführt. Weshalb?

Hélène, Hebamme

Also, die Schwangerschaftsbeschwerden und die Blutuntersuchungen.

Sehr gut, vielen Dank für Ihre Frage.

Patientin 2

Guten Tag, ich heiße Carole. Ich werde im August mein zweites Kind zur Welt bringen.

Ich frage mich, ob es normal ist, dass ich seltsame Träume und sogar Albträume habe.

Hélène, Hebamme

Also, Albträume und Träume. Vielen Dank für Ihre Frage.

Patientin 3

Guten Tag, ich heiße Emma. Ich bin im vierten Monat schwanger.

Und ich würde gern wissen, wann mein Baby anfängt, sich zu bewegen, und wann ich in die Entbindungsklinik gehen soll.

Hélène, Hebamme

Also, die Bewegungen des Babys, die ersten Anzeichen des Geburtsbeginns und der Zeitpunkt, zu dem Sie in die Entbindungsklinik gehen sollten.
Vielen Dank für Ihre Fragen. Beginnen wir mit der ersten Frage. Mit den Schwangerschaftsbeschwerden.

Welche Schwangerschaftsbeschwerden kommen am häufigsten vor?

Es ist normal, dass sich während der Schwangerschaft verschiedene physiologische Veränderungen vollziehen. Übelkeit und Rückenschmerzen kommen sehr häufig vor.

Patientin

Das stimmt, ich habe Rückenschmerzen. Mit welchen Körperhaltungen kann ich meine Schmerzen lindern?

Ja genau, es gibt verschiedene Positionen, die ich Ihnen zeigen werde.

  • Zuallererst sollten Sie beim Stehen Ihr Becken nach vorn kippen. Auf diese Weise verringern Sie die Lordose.
  • Außerdem sollten Sie es vermeiden, zu lange zu stehen, ohne sich zu bewegen.
  • Wenn Sie sich bücken müssen, um etwas vom Boden aufzuheben, beugen Sie die Knie.
  • Wenn Sie liegen, schieben Sie ein Kissen zwischen Ihre Knie und nehmen Sie eine bequeme Position ein.
  • Wenn Sie sitzen, nehmen Sie eine möglichst bequeme Position ein und denken Sie daran, das Becken nach vorn zu kippen und Ihre Füße auf den Boden oder auf eine Fußstütze zu stellen.

Patientin

Ich persönlich habe mehr mit der Übelkeit zu kämpfen.

Hélène, Hebamme

Übelkeit und Erbrechen kommen aufgrund der physiologischen Veränderungen in der Anfangsphase der Schwangerschaft häufig vor. Die Wirkung des Schwangerschaftshormons hCG trägt ebenfalls dazu bei. Ab der 14. Schwangerschaftswoche werden Sie eine Besserung feststellen.

In der Endphase der Schwangerschaft spüren Sie vielleicht ein Brennen in der Brustgegend. Dabei handelt es sich um einen Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre. Dazu kommt es, weil sich die Gebärmutter vergrößert und im Bauchraum Druck ausübt.

Dagegen helfen Antazida.

Nehmen Sie mehrere kleine Mahlzeiten zu sich und verzichten Sie auf fette, säurehaltige oder stark gewürzte Speisen.

Wählen Sie vorzugsweise eine halbsitzende Schlafposition. Sollten die Symptome anhalten, sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen darüber.

Warnsignale: Wenn Sie nicht mehr richtig essen können und vor allem, wenn Sie innerhalb kurzer Zeit mehr als 3 kg abnehmen, suchen sie unverzüglich einen Arzt auf.

Patientin

Mir ist schwindlig. Ist das normal?

Hélène, Hebamme

Im ersten Schwangerschaftsdrittel leiden werdende Mütter häufig an Schwindel und Müdigkeit. Das ist kein Grund zur Beunruhigung.

Sollte Ihnen im 2. oder 3. Schwangerschaftsdrittel immer noch schwindlig sein, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, um die Ursache abzuklären. Nehmen Sie mehrere kleine Mahlzeiten zu sich und achten Sie darauf, dass Sie genug trinken. Das allein trägt oftmals dazu bei, dass die Symptome nachlassen.

In der Endphase der Schwangerschaft kann es sein, dass Ihnen schwindlig oder übel wird, wenn Sie auf dem Rücken liegen. Das liegt am Gewicht der Gebärmutter, die nun ihr Maximalvolumen erreicht. Drehen Sie sich einfach auf die linke Seite, dann fühlen Sie sich sofort besser.

Um das Thema abzuschließen, können wir festhalten, dass es verschiedene Schwangerschaftsbeschwerden gibt. Übelkeit, Rückfluss von Magensäure, Atembeschwerden, Rückenschmerzen, Bänderschmerzen, Verstopfung, Miktionsstörungen, Kreislaufprobleme.

Machen Sie sich keine Sorgen, diese Probleme treten nicht alle gleichzeitig auf. Sollten die Symptome anhalten, scheuen Sie sich nicht, mit Ihrem Gynäkologen darüber zu sprechen. Auf unserer Plattform „Gesundheitsbewusst leben“ finden Sie hilfreiche Empfehlungen für den Umgang mit diesen Beschwerden im Alltag.

Fahren wir fort mit der nächsten Frage: Seltsame Träume und Albträume. Seltsame Träume und Albträume kommen während der Schwangerschaft ziemlich häufig vor. Meist spiegeln sie die Hormonumstellung und die psychischen Veränderungen, die Sie durchmachen: Ihre Gefühle, Ihre Ängste und Bedenken. Reden Sie darüber, geben Sie ihnen Raum: Das hilft Ihnen, sich ruhiger und entspannter zu fühlen. Im dritten Schwangerschaftsdrittel nehmen die Schlafstörungen zu. Es wird nämlich schwieriger, eine bequeme Position zu finden, denn der Bauch wird runder, und das Baby bewegt sich mehr.

Folgende Strategien fördern einen guten Schlaf:

  • Die Raumtemperatur des Schlafzimmers ist wichtig: Lüften Sie den Raum.
  • Entscheiden Sie sich für ein leichtes Abendessen und nehmen Sie es vorzugsweise zwei Stunden vor dem Schlafengehen ein. Kamillen-, Melissen- oder Orangenblütentee wirkt beruhigend.
  • Versuchen Sie, sich vor dem Schlafengehen zu entspannen. Lesen Sie ein Buch, hören Sie Musik oder machen sie Yoga- oder Sophrologie-Übungen.
  • Und nehmen Sie die Schlafposition ein, in der Sie sich am wohlsten fühlen.

Nächste Frage. Weshalb wurden bei meinen letzten Vorsorgeterminen Blutuntersuchungen durchgeführt?

Während der Schwangerschaft ist die Prävention und Überwachung von Infektionen von wesentlicher Bedeutung. Die Tests dienen der Überwachung des Gesundheitszustands von Mutter und Kind. Aus diesem Grund werden in jeder Schwangerschaftsphase spezifische Blutuntersuchungen durchgeführt, um Folgendes abzuklären:

  • Anämie
  • Down-Syndrom beim Baby
  • eventuelle Blutgruppeninkompatibilität zwischen Mutter und Kind
  • Blutgerinnung
  • Infektionskrankheiten
  • Schwangerschaftsdiabetes

Alle Unterlagen in Bezug auf die Entwicklung des Gesundheitszustands Ihres Babys und Ihres eigenen Gesundheitszustands werden in Ihrer Schwangerschaftsakte gesammelt. Zu diesen Unterlagen gehören unter anderem:

  • der Vorsorgebogen und der Mutterpass, die von Ihrem Gynäkologen ausgefüllt werden
  • Ihr Blutgruppenausweis
  • eine Kopie der Laborbefunde
  • die Befunde des B-Streptokokken-Abstrichs, der zwischen der 34. und der 36. Schwangerschaftswoche stattfindet
  • die Befunde der übrigen während der Schwangerschaft durchgeführten Tests

Während der Schwangerschaft müssen Sie diese Unterlagen immer mit sich führen: Auf Auslandsreisen, bei Arztbesuchen oder Klinikeinweisungen.

Nächste Frage.

Wann beginnt das Baby, sich zu bewegen? Ab der 20. Schwangerschaftswoche können Sie die Bewegungen Ihres Babys spüren. Manche Mütter vergleichen das Gefühl am Anfang mit perlendem Schaumwein. Später spüren Sie wogende Bewegungen und leichte Berührungen und schließlich kleine Fußtritte.

Patient

Ich würde gern wissen, wie ich meine Partnerin unterstützen kann.

Hélène, Hebamme

Ihre Partnerin braucht Ihre Unterstützung während der gesamten Schwangerschaft. Sie beide erleben einen Strudel aus heftigen Emotionen. Ihre Partnerin macht darüber hinaus körperliche und psychische Veränderungen durch und hat mit Schwangerschaftsbeschwerden zu kämpfen. Sie ist auf Ihre Unterstützung angewiesen. Gleichzeitig kommen viele Fragen auf: Über das Baby, die Schwangerschaft, die Entbindung und Ihre Vaterrolle.

Deshalb ist der Informationsaustausch mit Ihrer Partnerin sehr wichtig. Scheuen Sie sich nicht, mit anderen Vätern darüber zu sprechen. Bald wird das Baby in Ihrer Vorstellung zu einem echten Baby, das von nun an zu Ihrer Familie gehört.

Fahren wir fort mit der nächsten Frage: Wann sollten Sie in die Entbindungsklinik gehen? Und welche Warnsignale sollten Sie zu einem unverzüglichen Arztbesuch veranlassen?

Zunächst zu den Warnsignalen. Bei Kontraktionen vor der 37. Schwangerschaftswoche sowie bei schmerzhaften und unregelmäßigen Kontraktionen müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Wenn mehr als 10 regelmäßige Kontraktionen auftreten, ist Wachsamkeit geboten. Bitte beachten Sie, dass die Kontraktionen nicht zwangsläufig schmerzhaft sein müssen. Wenn Sie verunsichert sind, ist ein Arztbesuch ratsam. Das gilt auch bei folgenden Ereignissen:

  • Fruchtwasserverlust, heftige und ungewöhnliche Schmerzen, Kopfschmerzen, Schleier vor den Augen, Schmerzen in der Zwerchfellgegend
  • Schmerzen in der Leber- und Magengegend, Fieber über 38 Grad ohne sonstige Symptome, Blutverlust, Nachlassen oder Ausbleiben der Bewegungen des Babys, eventueller Aufprall in der Bauchgegend.

Arzneimittel sollten nur auf ärztliche Verordnung angewandt werden.

Patientin

Was sind die Anzeichen einer unmittelbar bevorstehenden Geburt?

Hélène, Hebamme

Wenn Sie Kontraktionen verspüren, gehen Sie in die Entbindungsklinik. Eine Kontraktion wird wie eine Anspannung des Bauchs wahrgenommen. Sie treten in immer regelmäßigeren Zeitabständen auf. Wenn Sie die Hand auf den Bauch legen, können Sie sie fühlen. Am Tag der Entbindung verspüren Sie zunächst wellenförmige Kontraktionen, die immer regelmäßiger werden. Die Abstände zwischen den einzelnen Kontraktionen werden immer kürzer.

Wenn die Kontraktionen nicht innerhalb von ein bis zwei Stunden aufhören, steht die Entbindung unmittelbar bevor. Jede Frau nimmt diese Kontraktionen anders wahr. Der entscheidende Faktor ist die Regelmäßigkeit der Kontraktionen. Rufen Sie in diesem Fall in der Entbindungsklinik an, damit eine Hebamme Ihre Situation einschätzen kann. Wenn Sie Fruchtwasser oder Blut verlieren oder wenn Sie merken, dass sich das Baby weniger bewegt, müssen Sie ebenfalls die Entbindungsklinik aufsuchen.

Patientin

Welche Dokumente muss ich mitbringen?

Hélène, Hebamme

Abgesehen von den Schwangerschaftsunterlagen müssen Sie folgende Dokumente mitbringen:

  • Personalausweis
  • Gesundheitskarte
  • Blutgruppenausweis

Auf unserer Plattform www.acteurdemasante.lu können Sie sich auf unterhaltsame Weise über diese Themen und über Ihre Elternrolle informieren. Dort finden Sie auch hilfreiche Artikel mit den wesentlichen Informationen zu jedem Thema. Weitere hilfreiche Empfehlungen finden Sie in den Videos und Präsentationen. Testen Sie Ihr Wissen mithilfe der verschiedenen Quizfragen und nehmen Sie an unseren interaktiven Online-Kursen teil.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich hoffe, Sie haben die erforderlichen Informationen erhalten und Ihre Erwartungen wurden erfüllt. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Endphase der Schwangerschaft.

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