Video: Vorbeugung gegen Schmerzen beim Stillen (barrierefreie Version)

Mitunter werden die Brustwarzen durch das Saugen angegriffen, und es kommt zu Irritationen. Das kann selbst dann eintreten, wenn Ihr Kind die Brustwarze richtig in den Mund nimmt und Ihre Körperhaltung ideal ist. Größtenteils lässt sich diese Empfindlichkeit mit der Hormonumstellung infolge Ihrer Entbindung erklären. Sie äußert sich zu Beginn des Stillvorgangs, ist vorübergehend und kann eine gute Woche anhalten. Dass es sich dabei um eine normale Situation handelt, erleichtert jedoch nicht unbedingt den Umgang damit. Ein paar einfache Maßnahmen können Ihnen helfen, diese mitunter schwierige Phase zu bewältigen. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Stillposition stimmt. Vergewissern Sie sich, dass der Körper Ihres Kindes richtig positioniert ist. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Baby Ihre Brustwarze mit dem Mund lückenlos umschließt. Denken Sie daran, regelmäßig zwischen den verschiedenen Körperhaltungen und Stillpositionen abzuwechseln. Stimulieren Sie die Milchejektion durch eine kurze Massage des Brustwarzenhofs, bevor Sie Ihr Kind an die Brust legen. Tragen Sie nach dem Stillen einen Tropfen Muttermilch auf. Tragen Sie nach dem Stillen eine haselnussgroße Menge eines Fettstoffs, wie z. B. reines Wollwachs, auf die Brustwarze auf. Verwenden Sie waschbare Stilleinlagen oder Einweg-Stilleinlagen aus Baumwolle oder Silikon. Sollten Hautrisse auftreten, verwenden Sie feuchte Kompressen, die z. B. Hydrogel enthalten. Bei zu starken Schmerzen besteht die Möglichkeit, Brusthauben oder Schmerzmittel anzuwenden. Trotz all dieser Maßnahmen kann es vorkommen, dass die Empfindlichkeit anhält. Scheuen Sie sich in diesem Fall nicht, sich an Ihren Arzt oder an eine/n Stillberater/in zu wenden.