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Wou deet et wéi ? Staffel 2, Folge 1 – Nierenerkrankungen (Barrierefreiheit)

Das medizinische Fachgebiet Nephrologie befasst sich mit den Nierenerkrankungen. Normalerweise haben wir zwei Nieren. Dabei handelt es sich um relativ kleine, bohnenförmige Organe, die unmittelbar unterhalb der Brusthöhle liegen. Die Hauptaufgabe der Nieren besteht in der Entwässerung und Entgiftung des Körpers. Darüber hinaus gewährleisten sie auch die Blutdruckregulation, die Erythropoese und die Steuerung des Mineralgleichgewichts sowie des Knochenstoffwechsels.

Patienten, deren Nieren diese Funktionen nicht mehr ausüben können, benötigen eine Dialysebehandlung. Diese Eingriffe erfolgen in der Klinik auf einer spezialisierten Dialysestation.

Hier sehen wir ein Dialysegerät, dessen Aufgabe in der Reinigung des Blutes des Patienten besteht. Dem Patienten wird ein Dialyseshunt gelegt, über den das Blut aus dem Körper des Patienten durch diese künstliche Niere gepumpt und anschließend als gereinigtes „Endprodukt“ zurückgeführt werden kann. Eine Dialysebehandlung dauert normalerweise vier Stunden und muss mindestens dreimal pro Woche stattfinden.

Um zu zeigen, wie das Innere der künstlichen Niere aussieht, haben wir sie hier in der Mitte durchgeschnitten. Hier sehen wir die zahlreichen Einzelfasern, durch die das Blut gepumpt wird, während es von der anderen Seite mithilfe einer speziellen Dialyselösung gereinigt wird.

Die erste Dialyse an einem Menschen wurde 1924 von Georg Hass in der Universität Gießen durchgeführt. Diese Behandlung dauerte 15 Minuten.

Das Dialysegerät bestand aus vier langen Glaszylindern. Jeder von ihnen besaß zwei Kollodiumrohre, die von einer Reinigungslösung umspült wurden. Wenn das Blut die Rohre durchlief, kam es zu einem Austausch zwischen ihm und dieser Reinigungsflüssigkeit.

Das Prinzip der Entgiftung und Entwässerung ist dasselbe geblieben. Was sich geändert hat, sind die Größe und die Anwenderfreundlichkeit der Geräte, sowie ihre Präzision, die verwendeten Materialien und die Perfektion der Filtertrennschärfe.

Der entscheidende Aspekt bei Dialysegeräten besteht in der Patientensicherheit. Jede neue Entwicklung erweitert sie um zusätzliche Module, die sich nicht nur auf die Sicherheit des Patienten auswirken, sondern auch auf die Sicherheit des auf der Dialysestation beschäftigten Pflegepersonals.

Trotz der Entwicklung neuer Module und neuer Technologien bleibt das Grundprinzip von zwölf Stunden Dialyse pro Woche – die sich auf drei Termine verteilen – unverändert.

Am meisten beeindruckt hat mich die Entwicklung pharmazeutischer Mittel zur Prävention bzw. Verlangsamung der Niereninsuffizienz. Dabei handelt es sich um Arzneimittel, die den Hormonstoffwechsel der Nieren beeinflussen oder ursprünglich zur Behandlung anderer Erkrankungen entwickelt wurden, wie z. B. zur Diabetestherapie, oder auch um Arzneimittel, die Substanzen, die von den Nieren nicht mehr ausreichend beseitigt werden können, im Magen oder im Darm binden können.

Die beste Präventionsmethode: Regelmäßige Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

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