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Wou deet et wéi ? Staffel 2, Folge 5 -Gastroenterologie (Barrierefreiheit)

Die Gastroenterologie ist wirklich ein sehr umfangreiches Teilgebiet der Inneren Medizin, denn sie befasst sich mit dem Verdauungstrakt in seiner gesamten Länge einschließlich der angrenzenden Organe wie z. B. der Leber und der Bauchspeicheldrüse.

Das heißt, in ihre Zuständigkeit gehören alle Erkrankungen, die den Bereich zwischen Speiseröhre und After betreffen, unabhängig davon, ob sie durch Viren, Infektionen, Autoimmunität oder leider auch durch Krebs ausgelöst wurden.

Die Endoskopie ist letztlich relativ alt, denn sie wurde bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingesetzt, doch es handelte sich damals um vergleichsweise brutale Eingriffe mit starren Rohren. Man begann mit der Untersuchung des Mastdarms, also der letzten 20 Zentimeter des Grimmdarms, der sich hier befindet. Der Patient erhielt einen Einlauf, und nach der Einbringung eines anästhetischen Gels in den Analkanal wurde dieses Instrument eingeführt. Um den Eingriff dennoch angenehmer und weniger schmerzhaft zu machen, wurde das Endoskop mit einem abgerundeten Aufsatz versehen. Sobald es im Mastdarm richtig platziert war, wurde der Schieber entfernt und ein Anschlussstück mit dem Endoskop verbunden, was die Untersuchung des Patienten ermöglichte. Es gab eine integrierte Lichtquelle, welche die Untersuchung des Mastdarms in seiner gesamten Länger ermöglichte, und bei Bedarf konnte man sogar mithilfe einer Spezialzange Gewebeproben entnehmen. Heute bevorzugt man bewegliche Koloskope, die viel dünner sind und eine geringere Verletzungsgefahr aufweisen.

Glücklicherweise wurde der Lichtwellenleiter erfunden, was die Entwicklung beweglicher Endoskope zuließ, sodass wir heute tatsächlich die gesamte Speiseröhre, den Magen, den Zwölffingerdarm und auch den Grimmdarm untersuchen können. Anschließend erarbeitete man neue Methoden zur Untersuchung der Gallengänge, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, und sogar ein Verfahren, das als Endosonographie bezeichnet wird und eine Kombination aus Sonographie und Endoskopie darstellt.

Mittlerweile verwenden wir viel feinere und ziemlich flexible Endoskope, deren Endstück in alle Richtungen bewegt werden kann. Das ist ein Koloskop, das für Koloskopien verwendet wird. Wir durchqueren den gesamten Darm innerhalb weniger Minuten, da es sich sehr leicht handhaben lässt. Vorn befindet sich eine Lichtquelle, damit wir deutlich sehen können. Außerdem haben wir ein Gerät, das einem kleinen Hochdruckreiniger ähnelt und das wir für Spülungen mit Wasser und für das Ansaugen von Flüssigkeiten einsetzen. Wir verfügen über eine Kamera mit einer Ultra-HD-Bildqualität. Sie gewährleistet uns optimale Bedingungen für die Erkennung der kleinsten Veränderungen, wie z. B. Polypen von nur wenigen Millimetern, die wir sofort mithilfe von Instrumenten, die durch das Endoskop in den Grimmdarm oder in den Magen eingeführt werden, entfernen können.

Mittlerweile gibt es endoskopische Verfahren, die uns die Entfernung immer größerer Polypen aus dem Körperinneren ermöglichen. Dasselbe gilt für Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs im Frühstadium. So kann dem Patienten die chirurgische Entfernung eines ganzen Grimmdarmabschnitts erspart werden.

Versuchen Sie, sich gesund zu ernähren und achtsam mit Ihrem Darm umzugehen, indem Sie selbst zubereitete, frische Produkte verzehren und zu stark verarbeitete, industrielle Fertiggerichte meiden.

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