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Wou deet et wéi ? Staffel 2, Folge 7 – HNO (Barrierefreiheit)

Weshalb sind Sie hier? Wegen der Ohren? Wegen der Nase? Wegen des Rachens? Oder wegen allen dreien?

Die HNO (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde) befasst sich als medizinische Wissenschaft mit den Ohren, der Nase und dem Rachenraum.

Die Krankheiten, die in der HNO behandelt werden, betreffen verschiedene Körperregionen. Dazu gehört z. B. die Otitis (Ohrenentzündung), die mit einem Hörverlust, mit Ohrenschmerzen aber auch mit Schwindel einhergeht. Zu den Erkrankungen der Nase gehören der Verlust des Geruchssinns sowie Atembeschwerden. Die Krankheitssymptome des Rachenraumes bestehen in Halsschmerzen, Heiserkeit und Schluckbeschwerden. Diese Erkrankungen werden am häufigsten in der HNO behandelt.

Ich sitze vor einem Behälter mit zahlreichen Instrumenten. Wenn wir einen Blick hinein werfen, entdecken wir etwas, dass jeder kennt: Einen Mundspatel. Er wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einem in München lebenden Professor erfunden. Dieses Modell dürfte ungefähr 100 Jahre alt sein. Oder sehen Sie sich diesen Trichter an. Er wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von einem deutschen Arzt entwickelt. Oder dieses Instrument, das zur Begutachtung des inneren Nasenloches dient. Es wurde ebenfalls in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt und im Lauf der Zeit leicht verändert. Doch grundsätzlich ist es immer noch mehr oder weniger dasselbe.

Die in der HNO eingesetzten Instrumente haben sich deutlich weiter entwickelt. Das gilt sowohl für die Endoskope, die eine effizientere Untersuchung ermöglichen, als auch für alle Hörtests, von den einfachen bis zu den automatischen Verfahren, die ohne Mitwirkung des Patienten auskommen. Doch der bedeutendste Fortschritt betrifft meiner Ansicht nach zweifellos die Therapie, ob es sich um die sich unaufhaltsam weiter entwickelnde Chirurgie handelt, oder um die medikamentöse Therapie.

Heute untersuchen wir die Patienten in der HNO mit einem flexiblen Endoskop. Dabei handelt es sich um ein dünnes Rohr, das vorn beweglich ist und eine Lichtquelle besitzt, sodass wir durch die Nase des Patienten in die Nase, in den Rachen oder in den Kehlkopf schauen können. Gleichzeitig kann das Endoskop die Stimmbandbewegungen und den Schluckakt des Patienten messen oder untersuchen.

Der Alltag eines HNO-Arztes ist in der Tat ziemlich abwechslungsreich, denn wir behandeln Patienten aller Altersgruppen, von Babys bis zu Erwachsenen in allen Lebensphasen, und wir arbeiten sowohl in Arztpraxen als auch in Kliniken, wo wir in den Notaufnahmen und in den chirurgischen Abteilungen beschäftigt sind.

Ich war immer fasziniert von der Otologie, genauer gesagt von der Analyse und Behandlung von Hörschäden. Beispielsweise können wir bei Patienten/-innen, die von schweren Hörverlusten bis hin zur Taubheit betroffen sind, mithilfe von implantierbaren Hörprothesen wie dem Cochlea-Implantat das Hörvermögen teilweise wieder herstellen.

Ich gehe davon aus, dass sich die HNO ebenso wie die meisten Fachgebiete der Medizin immer mehr digitalisieren wird. Darauf deuten der vermehrte Einsatz von Computern und die allmähliche Durchsetzung des maschinellen Lernens hin. In Bezug auf die Arzneimitteltherapie wird die Medizin immer personalisierter. Das beobachten wir bereits an der Immuntherapie innerhalb der Onkologie, die zweifellos noch mehr Fortschritte für die Zukunft verspricht.

Verwenden Sei einen Gehörschutz, um Ihre Ohren vor übermäßigem Lärm zu schützen, vor allem, wenn Sie über lange Zeiträume Geräuschen ausgesetzt sind, wie z. B. bei der Arbeit mit lauten Maschinen. Außerdem sollten Sie beim Musikhören über Kopfhörer darauf achten, dass die Lautstärke ein vernünftiges Maß nicht überschreitet.

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