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Wou deet et wéi ? Staffel 2, Folge 9 – Notaufnahme (Barrierefreiheit)

Welches akute Problem hat sie heute in die Notaufnahme geführt?

Die Notaufnahme ist ziemlich vielseitig. Das muss so sein, denn hier empfangen wir Menschen mit Erkrankungen aller Art, einschließlich Unfallverletzungen und Infarkte. Diese Erkrankungen behandeln wir hier selbstverständlich anhand von Protokollen und Programmen, die von den Sekretären/-innen bis zu den Ärzten/-innen alle auswendig kennen. Anschließend werden die Betroffenen weitergeleitet. Wenn unsere Arbeit in der Notaufnahme beendet ist, werden sie an einen Facharzt überwiesen.

Das Blutdruckmessgerät verwenden wir täglich. Hier in der Notaufnahme ist es unverzichtbar. Bei diesem sehr alten Exemplar, das wir im Keller der ZithaKlinik entdeckt haben, handelt es sich um eine Blutdruckmanschette. Das ist der aufblasbare Teil. Auf dem Manometer wird der Blutdruckwert angezeigt. Dieses Instrument wird in Kombination mit einem Stethoskop zur Durchführung der Messungen eingesetzt.

Die ersten Blutdruckmessungen wurden um das Jahr 1733 an einem Pferd vorgenommen. Die ersten präzisen Messungen am Menschen erfolgten um 1903/1905. Ab diesem Zeitpunkt waren die Instrumente in der Lage, präzise Messwerte zu liefern.

Seither hat sich alles ein wenig verändert. Man ersetzte diese historische Blutdruckmanschette durch eine solche Blutdruckanschette, die an eine Maschine angeschlossen ist. Dagegen hat sich das Stethoskop – wie z. B. meines hier – nicht wesentlich verändert. Wie man sieht, beruht es immer noch auf demselben System.

Die Hauptuntersuchungen, die in der Notaufnahme durchgeführt werden, haben sich im Lauf der Jahre nicht wesentlich verändert. Dazu gehören vor allem Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren, wie z. B. Computertomographie, Röntgendiagnostik und MRT. Der Einsatz von Ultraschallgeräten zur Diagnoseerhebung neben dem Bett im Zimmer des Patienten wird immer üblicher. Das sind die von uns durchgeführten Hauptuntersuchungen.

Die Patienten, die in unserer Einrichtung ankommen, werden von einem Team betreut. Es ist äußerst wichtig, dass die Mitglieder dieses Teams aufmerksam aufeinander hören. Dieser Anspruch betrifft alle ohne Ausnahme, vom Arzt bis zu den Pflegefachkräften, einschließlich des Reinigungs- und Transportpersonals und der Bürofachkräfte. Man könnte sagen, dass alle diese Personen eine Symphonie für die Patienten spielen, damit alles reibungslos abläuft.

Aufgrund meiner eigenen Berufserfahrung in der Notaufnahme kann ich Ihnen versichern, dass entgegen den gängigen Vorurteilen 80 % der Menschen, die in die Notaufnahme kommen, auch wirklich berechtigterweise dort sind, was schriftliche Dokumentationen ebenfalls beweisen. Diese Menschen kommen mit akuten Erkrankungen oder Erkrankungen, die sich verschlimmern könnten, und wir behandeln sie. Deshalb sind wir der Ansicht, dass diese Menschen berechtigterweise in der Notaufnahme sind.

Zahlreiche Patienten/-innen kommen nach Geschäftsschluss in die Notaufnahme, denn wir haben täglich rund um die Uhr geöffnet, während Arztpraxen in der Regel nur tagsüber geöffnet haben. Aus diesem Grund wenden sich so viele Menschen an die Notaufnahme.

In Zukunft wird die Notaufnahme innerhalb der ambulanten Medizin eine maßgebliche Rolle spielen. Die Leute kommen in die Notaufnahme, erhalten ihre Diagnose, und wir müssen anschließend eine Entscheidung treffen: Entweder wir weisen sie in die Klinik ein, wo sie eine fachspezifische Behandlung erhalten, oder wir verlegen sie auf eine Wachstation, wo sie ein paar Stunden lang beobachtet werden können, bevor sie entlassen werden.

Eine weitere, bedeutende Herausforderung für die Zukunft der Notfallmedizin wird die Alterung der Bevölkerung darstellen, denn ihr Schwerpunkt wird sich zweifellos auf alte Menschen verlagern. Damit wir insbesondere dieser Bevölkerungsgruppe gerecht werden können, werden eigene Abteilungen geschaffen.

Meine Empfehlung an die Leute besteht darin, dass bei äußerst akuten Symptomen, wie z. B. Brustschmerzen infolge eines Herzinfarkts, einer Lähmung oder Sprechstörungen, ein Anruf der Nummer 112 die wichtigste Erstmaßnahme darstellt. So können Schlaganfälle und Herzinfarkte möglichst schnell behandelt werden, denn bei diesen Erkrankungen können wenige Minuten entscheidend sein.

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