Nach einer zweistündigen engmaschigen Überwachung werden Sie zusammen mit Ihrem Baby und Ihrem Partner auf Ihr Zimmer zurück gebracht.
Während der Tage, die Sie in der Entbindungsklinik verbringen, können Sie sich von dem Eingriff erholen und die Rückkehr nach Hause mit Baby vorbereiten.

Was geschieht in den Tagen nach dem Kaiserschnitt?

In den ersten 24 Stunden kontrolliert das Pflegepersonal regelmäßig Ihren Allgemeinzustand, um verschiedene Kriterien zu beurteilen. Dazu gehören:

  • Schmerzen
  • Wochenfluss und Gebärmutterrückbildung
  • Operationswunde
  • Harnausscheidung
  • laufende Infusionen
  • Wiederaufnahme der Darmtätigkeit

Diese Überwachung wird in den folgenden Tagen entsprechend der Entwicklung Ihres Gesundheitszustandes gelockert.

Schmerztherapie

Die Schmerzlinderung ist eines der Hauptanliegen des Pflegeteams. Das im Aufwachraum erstellte Schmerztherapie-Protokoll wird gemäß der ärztlichen Verordnung weiter angewandt.
Da Ihre Mobilität während der ersten 24 Stunden möglicherweise eingeschränkt ist und Bewegungen beschwerlich sind, wird an Ihrem Bett ein Halbmondbett angebracht. Auf diese Weise können Sie sich risikofrei ihrem Baby zuwenden, ohne sich zu viel bewegen zu müssen, was zur Stärkung der Mutter-Kind-Bindung beiträgt.

Das erstmalige Aufstehen geschieht mit Unterstützung der Pflegekraft am Ende des Eingriffstages oder am Morgen des Folgetages. Später erfolgt unter Anleitung eines Physiotherapeuten eine behutsame „Rehabilitation“ in Form von Bewegungs- und Präventionsübungen.

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Die Überwachung der Gebärmutter

Nach jeder Entbindung, unabhängig davon, ob sie auf vaginalem Weg oder durch Kaiserschnitt erfolgt ist, kehrt die Gebärmutter mithilfe von Kontraktionen allmählich zu ihrer ursprünglichen Größe und Lage zurück. Dieser Vorgang (Gebärmutterrückbildung) kann bis zu 6 Wochen dauern.

Gleichzeitig kommt es zu Blutungen mit der Bezeichnung Wochenfluss. Nach einem Kaiserschnitt fällt ihre Menge im Vergleich zu einer vaginalen Entbindung zunächst geringer aus, nimmt aber im Lauf der Tage zu.

Diese beiden Vorgänge sind normal und zeugen von einem natürlichen Prozess, der von Ihrem Körper eingeleitet wurde, um sich von der Entbindung zu erholen. Beide Parameter werden vom Pflegeteam regelmäßig überprüft.

Überwachung und Behandlung der Operationswunde

In der Regel wird die Narbe mit Steristrips bedeckt. Bei Verunreinigungen werden die Steristrips direkt ausgewechselt, und die Wunde wird desinfiziert.
Wenn die Wunde mit einem Verband bedeckt ist, wird dieser am zweiten Tag entfernt, damit Sie duschen können.

Nicht resorbierbare Fäden oder Klammern werden selten am Entlassungstag gezogen. Hierfür wird ein ambulanter Termin ein paar Tage nach Ihrer Entlassung angesetzt.

Überwachung der Harnausscheidung

Die Harnausscheidung wird bis zur Entfernung des Blasenkatheters (+/- 24 Stunden nach der Operation) überwacht.

Überwachung der Infusionen

Die Infusionen werden nach dem Eingriff 24 Stunden lang weitergeführt. Die Durchlässigkeit und die Einstichstelle werden von den Pflegekräften regelmäßig überprüft.
Nach der Entfernung des Venenkatheters (48 Stunden nach dem Kaiserschnitt) können die meisten Arzneimittel auf oralem Weg verabreicht werden.

Überwachung der Wiederaufnahme der Darmtätigkeit

Das erste Austreten von Luft kündigt meist die Wiederaufnahme der normalen Darmtätigkeit an. Bis zum Einsetzen eines normalen Stuhlgangs können jedoch mehrere Tage vergehen. Bei Schwierigkeiten können Sie sich jederzeit an die Pflegekräfte wenden.
Die Wiederaufnahme der Nahrungszufuhr hängt von Ihrem Gynäkologen ab.
In der Regel können Sie 6 Stunden nach dem Eingriff wieder trinken. Wenn keine Komplikationen auftreten (keine Übelkeit / kein Erbrechen), wird Ihnen in den folgenden Stunden eine leichte Mahlzeit serviert.

Überwachung des Thrombose- und Embolie-Risikos

Diese Überwachungsmaßnahme umfasst:

  • eine klinische Überwachung der unteren Gliedmaßen (Suche nach Rötungen, Ödemen, Schmerzen usw.)
  • die Prävention (verschiedene Vorbeugungsmaßnahmen)
  • die Anwendung von Kompressionsstrümpfen gleich nach dem Eingriff
  • frühzeitiges Aufstehen
  • die subkutane Injektion eines Gerinnungshemmers einmal täglich

Die Dauer Ihres Klinikaufenthalts hängt von Ihrem Gesundheitszustand sowie vom Gesundheitszustand Ihres Babys ab. Sie beträgt meistens 4 bis 6 Tage. Das Entlassungsdatum wird vom Gynäkologen und vom Kinderarzt gemeinsam festgelegt. Sie sollten wissen, dass die Erholungsphase nach einem Kaiserschnitt länger dauert als nach einer vaginalen Entbindung.

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Während dieser Zeit werden Sie und Ihr Baby vom Pflegepersonal ergänzend zu den postoperativen Maßnahmen entsprechend Ihren Bedürfnissen unterstützt:

  • bei den Alltagshandlungen: in die Dusche steigen, sich fortbewegen, aufstehen usw.
  • beim Stillen oder bei der Flaschenfütterung
  • bei der Versorgung des Babys
  • durch Empfehlungen für die Rückkehr nach Hause
  • durch Begleitung in ihrer Elternrolle
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