Bei der Behandlung der postpartalen Depression kommen verschiedene therapeutische Methoden zum Einsatz.
Sie besteht in einer psychotherapeutischen Begleitung (Gespräche mit einem Psychologen und/oder Psychiater) und/oder in einer medikamentösen Therapie mit Antidepressiva, die situationsbezogen erwogen wird.
Mitunter ist die Arbeit an der Mama-Baby-Beziehung mit therapeutischem Ansatz erforderlich.
Abgesehen von der psychologischen und medizinischen Behandlung der postpartalen Depression müssen die sozialen und familiären Bedingungen des Elternpaares Berücksichtigung finden:
- Einbeziehung von Verwandten und Freunden als Unterstützung des Elternpaares
- Begleitung der Beteiligten, insbesondere des Papas, der angesichts der Situation häufig hilflos und überfordert ist
- Teilnahme an Elterngesprächsgruppen
- Haushaltshilfe
- Hilfe bei der Säuglingspflege
In schweren Fällen ist eine stationäre Behandlung in einer Mama-Baby-Einrichtung angezeigt. Diese Möglichkeit steht in Luxemburg zur Verfügung.
Behalten Sie Ihre Gefühle nicht für sich, holen Sie sich professionelle Hilfe und sprechen Sie mit Ihrem Arzt (Allgemeinarzt, Gynäkologe, sonstige Fachärzte), einer medizinischen Fachkraft, einem Psychologen oder mit dem Pflegeteam der Entbindungsklinik darüber.