Die frühen Anzeichen der Schwangerschaft in den ersten Wochen werden von jeder Frau anders erlebt. Bei manchen Frauen tritt keines davon auf, während andere sie mehr oder weniger deutlich wahrnehmen. Diese körperlichen und emotionalen Symptome fallen also sehr unterschiedlich aus.
Folgende Anzeichen können sehr bald nach der Befruchtung auftreten:
Ausbleiben der Regelblutung oder Amenorrhoe
Dabei handelt es sich um das erste Anzeichen einer beginnenden Schwangerschaft. Doch die ausbleibende Regelblutung genügt nicht, um eine Schwangerschaft festzustellen. Die Diagnose muss durch einen Bluttest und eine Ultraschalluntersuchung bestätigt werden.
Gespannte und empfindlichere Brüste
Übelkeit und Erbrechen
Um die vierte Schwangerschaftswoche kommt es zu Übelkeit (meistens morgens), die mitunter von Erbrechen begleitet wird. Diese Symptome hängen hauptsächlich mit der Hormonumstellung am Anfang der Schwangerschaft zusammen. Art, Schwere, Häufigkeit und Dauer fallen von einer Frau zur anderen sehr unterschiedlich aus. In der Regel verschwinden sie ungefähr in der vierzehnten Schwangerschaftswoche.
Müdigkeit
Manche Mamas fühlen sich am Anfang der Schwangerschaft erschöpft und verspüren ein gesteigertes Schlafbedürfnis. Diese Müdigkeit ist meistens auf die beruhigende Wirkung von Progesteron zurückzuführen.
Überempfindlichkeit
Manche schwangere Frauen sind besonders verletzlich und brechen häufig ohne ersichtlichen Grund in Tränen aus. Diese Überempfindlichkeit hängt sehr wahrscheinlich mit den Schwangerschaftshormonen zusammen, aber auch mit dem überwältigenden Ereignis, das die bevorstehende Ankunft eines Kindes darstellt.
Leichte Blutungen nach der Befruchtung
Bei manchen Frauen kommt es ein paar Tage nach der Empfängnis zu Vaginalblutungen. Diese können durch die Einnistung der befruchteten Eizelle ausgelöst werden. Wenn es sich dabei um braune Ausflüsse handelt, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Dagegen sollten Sie bei roten Ausflüssen, die von Gerinnseln begleitet werden, unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen!
Geruchsempfindlichkeit
Am Anfang der Schwangerschaft kann es sein, dass Ihr Geruchssinn empfindlicher ist, d. h. bestimmte Gerüche werden verstärkt wahrgenommen oder lösen Ekel aus (Kaffee, Tabak, Zahnpasta, Parfum…). Dabei handelt es sich vermutlich um eine Nebenwirkung des Östrogenanstiegs in Ihrem Körper.
Alle diese Symptome stellen eine Folge natürlicher Vorgänge dar. Wenn sie aber zu lange anhalten oder Ihnen unverhältnismäßig erscheinen, sollten Sie dennoch Ihren Arzt aufsuchen.
Es ist wichtig, dass die Schwangerschaft frühzeitig diagnostiziert wird, damit Ihr Entbindungstermin so präzise wie möglich berechnet werden kann, die Anzahl der Embryonen in Ihrer Gebärmutter überprüft werden kann und Ihr Gesundheitszustand sowie die frühen Schwangerschaftssymptome abgeklärt werden können.