Die Ziele eines kardiologischen Rehabilitationsprogramms

Ein kardiologisches Rehabilitationsprogramm bietet die Möglichkeit, unter Aufsicht die Freude an der körperlichen Betätigung zurückzugewinnen und das mit körperlicher Beanspruchung verbundene Wohlbefinden neu zu entdecken. Das Ziel eines Programms dieser Art besteht in der Steigerung der maximalen Belastungsfähigkeit und in der Verringerung bestimmter Risikofaktoren, wie z. B. Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und Diabetes, durch eine regelmäßige körperliche Beanspruchung von ausreichender Intensität. Außerdem gibt es den Patienten Gelegenheit zur Wiederherstellung des Vertrauens in sich selbst und in die Fähigkeiten ihres Körpers. Indem die Patienten in diesem Sinne wieder Freude empfinden, entwickeln sie die erforderliche Motivation für eine langfristige Fortsetzung des Trainings. (R.J. Achttien et al., o. D.)

Zielgruppen

Diese Trainingsprogramme richten sich an Patienten, die von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind, wie z. B. Herzinfarkt, chronische Herzinsuffizienz, oder sich einem kardiologischen Eingriff unterzogen haben, wie z. B. einer Koronarangioplastie mit Stentimplantation, einer Ersetzung der Herzklappen, einer Bypass-Operation, einer Herztransplantation …

In Luxemburg muss durch einen Kardiologen ein Genehmigungsantrag verordnet werden. In den meisten Fällen ermittelt der Kardiologe vorher mit Hilfe eines Belastungstests die maximale Herzfrequenz des Patienten, um auf dieser Grundlage seine Trainingsherzfrequenz zu bestimmen und sein Trainingsprogramm zu erstellen.

Praktische Informationen

Eine kardiologische Rehabilitation wird innerhalb der HRS in der Abteilung Physiotherapie auf der Ebene -1 im Hôpital Kirchberg angeboten. Für Patienten, die bei der CNS versichert sind, übernimmt die Abteilung Physiotherapie den Versand des Genehmigungsantrags für die kardiologische Rehabilitation sowie des Antrags auf Übernahme der Fahrtkosten durch die CNS. Daraufhin werden die Kosten vollständig übernommen. Patienten, die nicht bei der CNS versichert sind, werden gebeten, die Kostenübernahme bei ihrer Versicherung selbst zu beantragen. Wenn eine Beförderung mit dem Taxi beantragt wird, bewilligt die CNS eine Kostenübernahme von 20 Hin- und Rückfahrten. Eine Liste der von der CNS zugelassenen Taxiunternehmen ist in der Abteilung Physiotherapie und auf der Website der CNS erhältlich. Der Patient wird gebeten, diese Fahrten seinem Bedarf entsprechend zu organisieren.

Das Trainingsprogramm besteht aus insgesamt 24 Sitzungen, von denen wöchentlich drei stattfinden und die verschiedene Arten von Übungen umfassen, unter anderem Radfahren und Muskelaufbautraining an Armen und Beinen. Ein Umkleidebereich mit Duschen und Schließfächern steht zur Verfügung, und die Patienten werden gebeten, Folgendes mitzubringen: Sportkleidung, Sportschuhe, ein Handtuch und eine Flasche Wasser.

Die Sitzungen werden in Kleingruppen von vier bis fünf Personen durchgeführt. Während der Rehabilitation werden die Patienten von einem Physiotherapeuten beaufsichtigt und angeleitet. Außerdem findet während der Sitzung ein Monitoring statt, welches die Aufzeichnung des Elektrokardiogramms und eine regelmäßige Blutdruckmessung umfasst. Diese beiden Parameter ermöglichen eine Anpassung des Trainings durch allmähliche Steigerung der Übungsintensität bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Sehnen- und Gelenkschmerzen.

Telefonische Kontaktaufnahme: Sekretariat der Physiotherapie unter der Nummer 24683400 von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr