„Die Dialyse sollte eingeleitet werden…“ Vielleicht lauten so die Worte Ihres Arztes, und vielleicht stellt diese Aussage Ihr Leben auf den Kopf…

Wie kann sich diese Ankündigung auf Sie auswirken?

Auf kognitiver Ebene

Diese Ankündigung kann verschiedene Gedanken und Fragen auslösen, wie z. B.: „Was geschieht jetzt?“ „Wie viel Zeit wird die Behandlung in Anspruch nehmen?“ „Warum ich? Warum jetzt?“ „Werde ich Schmerzen haben?“

Auf der Verhaltensebene

Es kann sein, dass Ihre Gewohnheiten sich ändern und dass sich Vermeidungsstrategien einstellen, wie z. B. die Vermeidung von Arztterminen oder auch der freiwillige soziale Rückzug…

Auf emotionaler Ebene

Es kann sein, dass Sie sich nervös, gestresst, deprimiert, ängstlich oder lustlos fühlen und unter Stimmungsschwankungen leiden.

Auf körperlicher Ebene

Es kann sein, dass Sie einen Klumpen im Bauch spüren, in Tränen ausbrechen, eine körperliche Anspannung wahrnehmen, aufgeregt sind, an Einschlafproblemen und Schlafstörungen usw. leiden.

Die folgenden Empfehlungen ermöglichen Ihnen die Überwindung der Schwierigkeiten, die durch die Ankündigung der Dialyse ausgelöst werden und in der Anfangsphase der Dialysebehandlung bestehen:

  • Informieren Sie sich über die Nierenerkrankung und die Behandlungsmethoden.
  • Sprechen Sie mit den Pflegekräften und Ärzten und stellen Sie ihnen Fragen.
  • Drücken Sie Ihre Bedürfnisse und Gefühle aus.
  • Suchen Sie Unterstützung bei Ihren Angehörigen und Freunden und integrieren Sie diese in die Behandlung.
  • Suchen Sie den Austausch mit anderen Personen, die von derselben Krankheit betroffen sind.
  • Lassen Sie sich Zeit für die Auseinandersetzung mit der neuen Situation und die entsprechende Anpassung.
  • Nutzen Sie Entspannungstechniken, um Ihre Gelassenheit zu bewahren.
  • Vertrauen Sie auf Ihre eigenen Ressourcen und Kompetenzen.

Mit dem Zeitpunkt der Dialyseeinleitung (Hämodialyse oder Peritonealdialyse) beginnt eine Anpassungsphase, während derer der Patient erlebt, wie sich sein Lebensrhythmus durch den Turnus der Behandlungstermine verändert und wie sich sein Gesundheitszustand gleichzeitig verbessert. Während des gesamten Behandlungspfades besteht die Möglichkeit zur Inanspruchnahme einer psychologischen Begleitung.

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