HopitalKirchberg_Depression_Types

Die verschiedenen Arten der Depression

Es gibt nicht nur eine Form der Depression, sondern mehrere, von denen unterschiedliche Persönlichkeitstypen betroffen sind. Sie alle haben ihre Besonderheiten: Risikofaktoren, Betreuung und Behandlung.

 

Reaktive Depression

Die reaktive Depression ist eine häufige Störung, deren „Auslöser“ ein bestimmtes Ereignis im Leben, wie z. B. Tod eines Angehörigen, Scheidung oder Arbeitsplatzverlust ist.

Die endogene Depression

Um diese Form zu definieren, wurden zahlreiche Kriterien aufgestellt: Depressive Stimmung, Verlust an Interesse und Freude, Fehlen einer emotionalen Reaktionsfähigkeit, psychomotorische Verlangsamung oder Unruhe, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme, Libidoverlust, Anzeichen für einen gestörten Biorhythmus.
Zwar wird der Begriff „endogen“ nicht mehr so häufig verwendet, doch diese Einteilung bezieht sich auf depressive Zustände, die aus dem Inneren der Person zu entstehen scheinen.

Die neurotische Depression

Ein Krankheitsbild mit depressiven Symptomen von meist geringer oder mäßiger Intensität, die von Umweltfaktoren abhängen. Diese Form der Depression, die sich in der Regel durch Symptome von geringer oder mäßiger Intensität äußert, entwickelt sich meistens bei neurotischen Persönlichkeiten. Häufig spielen einschneidende Lebensereignisse eine Rolle.

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Die postnatale Depression

Ein depressives Syndrom, das meistens in den vier bis acht Wochen nach der Entbindung in unterschiedlicher Intensität auftritt und sich durch hormonelle, psychologische und soziale Veränderungen erklären lässt.

Die Altersdepression

Die Veränderungen, mit denen alte Menschen konfrontiert sind, wie z. B. Tod des Ehepartners oder gesundheitliche Probleme, können eine Depression auslösen, insbesondere bei Menschen ohne stabiles familiäres Umfeld. Doch im Alter muss nicht zwangsläufig eine Depression auftreten, und die meisten alten Menschen sind mit ihrem Leben zufrieden.

Die Winterdepression

Ein depressiver Zustand, der in den Wintermonaten auftritt und sich durch einen Mangel an Licht erklären lässt.

Manisch-depressive Erkrankung

Die manisch-depressive Erkrankung, die auch als bipolare Störung bezeichnet wird, ist eine affektive Störung, die sich in einem Wechsel zwischen Euphorie und Depression äußert.

Die larvierte Depression

Eine klinische Form der Depression, die sich durch somatische Beschwerden und Symptome, psychische Aspekte oder Verhaltensauffälligkeiten äußert, die nicht eindeutig depressionsspezifisch sind. Dennoch ist eine Diagnose möglich, vorausgesetzt der Arzt ist in der Lage, die den deutlichsten Symptomen zugrunde liegenden depressiven Anteile zu erkennen.

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