Der Kakao

Herkunft

Der Kakao stammt aus Zentralamerika. Bis heute werden die Kakaobohnen in Zentral- und Südamerika angebaut, aber ebenso in manchen Regionen Asiens, Europas und Afrikas, denn der Kakaobaum fühlt sich in heißen und tropischen Klimazonen besonders wohl.

Der Kakao verdient durchaus den Beinamen „schwarzes Gold“: Schließlich stellte das angenehm herbe Pulver der Kakaobohnen bei den Azteken ein mindestens ebenso beliebtes Zahlungsmittel dar wie Silber. Allerdings sind sie nicht die Erfinder der Kakaoherstellung, ebenso wenig wie die Mayas, denen diese Errungenschaft häufig zugeschrieben wird. Tatsächlich sollen bereits die Olmeken, die Mexiko gut tausend Jahre früher besiedelten, Kakaopflanzen angebaut haben.

Dennoch haben die Mayas und die Azteken den Kakaoanbau perfektioniert und erstmals Schokolade hergestellt. Durch den spanischen Eroberer Hernan Cortez gelangte der Kakao später nach Europa.

Die Herstellung

Die Herstellung des Kakaopulvers ist übrigens ein recht komplexes Verfahren: Zuerst werden die Kakaobohnen maschinell gereinigt und geröstet, was ihnen ihr typisches Aroma und ihre dunkle Farbe verleiht. Anschließend werden die Schalen entfernt und die Bohnen in speziellen Kakaomühlen zerquetscht, sodass eine Kakaomasse entsteht. So gewinnt man das als Kakaobutter bezeichnete Erzeugnis, das im Grunde eine ölige Flüssigkeit ist. Daraus entstehen Presskuchen, die schließlich zu Kakaopulver gemahlen werden.

Saison

Kakao wird ganzjährig importiert, sodass es sich um ein saisonunabhängiges Produkt handelt.

Die Vorzüge des Kakaos

  • Schutz der Körperzellen

Reines Kakaopulver enthält mehr Antioxidantien als die meisten Obstsorten. Die sekundären Pflanzenstoffe mit der Bezeichnung Polyphenole schützen unsere Zellen vor dem schädigenden Einfluss der freien Radikalen. Außerdem fördern Polyphenole dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung die Gesundheit der Blutgefäße.

  • Anregung für unser Gehirn

Kakao enthält Theobromin,und Koffein, zwei Stimulanzien, die Müdigkeit verringern und zur Steigerung der Konzentration und Gedächtnisleistung beitragen. Theobromin ist milder als Koffein, sodass seine Wirkung länger anhält. Außerdem löst es die Freisetzung des euphorisierenden Hormons Adrenalin aus.

  • Stabilisierende Wirkung auf den Blutzuckerwert

Aktuelle Studien zeigen, dass Kakaopulver nicht nur den Blutdruck senken, sondern auch den Blutzuckerwert regulieren kann. Diese positive Auswirkung ist hauptsächlich den Pflanzenfarbstoffen mit der Bezeichnung Catechine zu verdanken.

  • Schutz unseres Herz-Kreislaufsystems

Dank der Flavonoide kann Kakao das Herzinfarktrisiko senken und uns vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Diese Substanzen erhöhen außerdem den Gehalt an Stickstoffmonoxid im Blut, was den Blutdruck senken kann und die Arterien und Blutgefäße erweitert, sodass die Durchblutung angeregt wird. Außerdem trägt es zur Senkung des Gehalts an schlechtem Cholesterin bei, was das kardiovaskuläre Risiko verringert.

  • Hoher Magnesium-Gehalt

Magnesium kann unter anderem zur Linderung von Krämpfen, Kopfschmerzen und sonstigen Symptomen des prämenstruellen Syndroms beitragen. Ebenso wie die Polyphenole unterstützt Magnesium die Regulierung des Blutdrucks , sodass es sich vorteilhaft auf unser Herz-Kreislaufsystem auswirkt.

  • Stimmungsaufheller

Die Frage, ob Kakao wirklich glücklich macht, wird kontrovers diskutiert. Sicher ist jedenfalls, dass die darin enthaltene Aminosäure mit der Bezeichnung Tryptophan im Gehirn in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird. Serotonin übt eine anregende Wirkung auf die Stimmung aus und kann zur Überwindung depressiver Zustände beitragen.

Schokolade wird nahezu von allen Menschen geschätzt. Auch wenn es wissenschaftlich umstritten sein mag, kann sie mitunter Trost spenden und für Wohlbefinden sorgen, vor allem während der dunklen Wintermonate, wenn wir uns besonders nach solchen Gefühlen sehnen.

Rezept

Der Winter naht, und es ist an der Zeit, für stimmungsvolle Augenblicke zu sorgen und wieder zum Kind zu werden!

Zutaten für +/- 12 Stück

  • 4 Eier
  • 50 g Zucker
  • 45 g gemahlene Mandeln
  • 15 g Kokosmehl
  • 3 EL Kakao
  • ½ Päckchen Pulvergelatine
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 250 ml Sahne
  • 50 g Quark, Halbfettstufe
  • 20 ml Milch, Halbfettstufe

Zubereitungsschritte

  1. Für den Teig die Eier aufschlagen und mit 30 g Zucker verrühren, bis die Mischung schön cremig wird.
  2. Nun die gemahlenen Mandeln, das Kokosmehl, das Kakaopulver, 20 ml Wasser und das Backpulver hinzufügen. Alles vermischen, bis ein glatter Teig entsteht.
  3. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und auf eine Stärke von ungefähr einem Zentimeter ausrollen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft 160 °C) ungefähr 13 bis 15 Minuten backen, aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.
  4. Für die Füllung die Gelatine nach den Anweisungen auf der Verpackung vorbereiten.
  5. Nun die Sahne steif schlagen und den restlichen Zucker vorsichtig unterrühren. Den Quark und die Milch vermischen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist, und die Sahne hinzufügen. Anschließend die Gelatine beimengen und vorsichtig unterheben.
  6. Den fertig gebackenen Boden in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte mit Creme bestreichen, dann mit der anderen Bodenhälfte bedecken. Die fertigen Milchschnitten mindestens zwei Stunden lang kalt stellen. Anschließend in kleine Streifen schneiden und servieren.